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Tina Histing neue Ärztliche Direktorin an der Tübinger BG

Mit ihrem wissenschaftlichen Profil passt sie auch ideal in die Medizinische Fakultät

Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie: Professor Tina  Histing.  FOTO: BG-KLINIK
Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie: Professor Tina Histing. FOTO: BG-KLINIK
Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie: Professor Tina Histing. FOTO: BG-KLINIK

TÜBINGEN. Sie soll eine weitere Verstärkung der Spitzenmedizin in Tübingen bringen: Professor Tina Histing ist seit heute neue Ärztliche Direktorin und Direktorin der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an der Berufsgenossenschaftlichen Klinik (BG) in Tübingen. Zugleich übernimmt Histing den Lehrstuhl für Unfallchirurgie an der Medizinischen Fakultät der Universität. Die 42-Jährige ist damit die erste Ärztliche Direktorin der Unternehmensgruppe BG Kliniken und Deutschlands erste Lehrstuhlinhaberin für Unfallchirurgie.

Wegen einer zunehmend älteren Bevölkerung in Deutschland sieht Tina Histing besonders die Alterstraumatologie als zentrales Thema für die Unfallchirurgie der kommenden Jahre. Seit 2016 hat sich im klinikeigenen Zentrum für Alterstraumatologie bereits ein interdisziplinäres Team auf die Versorgung von älteren Patienten spezialisiert. Mit Professor Histing will sich die BG Klinik Tübingen nun noch stärker als Zentrum der Spitzenversorgung von Brüchen des Beckens und der Hüftgelenkspfanne etablieren. Marcus Herbst, Geschäftsführer der BG Klinik Tübingen, freut sich auf die Zusammenarbeit: »Durch ihre ausgesprochene klinische Expertise und ihre Managementerfahrungen als geschäftsführende Oberärztin und Lehrbeauftragte des Universitätsklinikums des Saarlandes bringt sie exzellente Voraussetzungen für ihre neuen Aufgaben mit.«

Der wissenschaftliche Schwerpunkt der gebürtigen Saarländerin liegt auf der Erforschung der gestörten Frakturheilung, insbesondere bei Stoffwechselerkrankungen und im höheren Alter. Zudem arbeitet Histing an klinischen Studien zur Beckenchirurgie und Alterstraumatologie. Damit passen ihre Forschungsschwerpunkte ideal zum klinischen Profil der BG Klinik in Tübingen: »Mein Ziel ist es, eine möglichst effiziente Symbiose von innovativer Patientenversorgung für Unfallverletzte, klinischer Forschung und Grundlagenforschung zu schaffen.«

Uniklinik-Chef Michael Bamberg möchte in enger Abstimmung mit der neuen Ärztlichen Direktorin der BG die Zusammenarbeit zwischen beiden Kliniken weiter ausbauen. Gemeinsam will man die Strukturen für ein Zentrum für muskoloskeletale Chirurgie schaffen, um dieses auch über den Medizinstandort Tübingen hinaus national und international bekannt zu machen. Sowohl Bamberg als auch Histing schätzen die Voraussetzung hierfür ideal ein.

Als große Bereicherung für die unfallchirurgische Lehre in Tübingen sieht der Dekan der Fakultät, Professor Bernd Pichler, die Berufung der neuen Kollegin: »Professor Histing hat als Lehrbeauftragte am Universitätsklinikum des Saarlandes zahlreiche innovative Impulse eingebracht. Wir sind davon überzeugt, dass ihre langjährigen Erfahrungen dazu beitragen werden, den Studierenden in Tübingen eine hervorragende und praxisrelevante unfallchirurgische Lehre anbieten zu können.« (p)