Nehren. Über 500 Unterschriften hat die 15-köpfige Initiative, die gegen die Teilsperrung ist, für ihre Sache gesammelt. Aus ihrer Sicht bringt die Sperrung viele Nachteile mit sich. Für Rettungsfahrzeuge entfalle etwa eine wichtige innerörtliche Querverbindung und in der Hauptstraße eine rechts vor links Regelung, welche automatisch den fließenden Verkehr beruhigen würde, so zwei der Argumente. Außerdem komme es zu wesentlich mehr Verkehr in der Dußlinger Straße und in der Wertstraße.
»Wie viele Treffpunkte brauchen die Nehrener eigentlich noch«, fragen die Gegner. Es gebe bereits den Viehmarkt, den Quartiersplatz, einen Bouleplatz, den Platz bei der Kirche, die Wette sowie den Brühlhof.
Mehr Lebensqualität
Argumente für die Teilsperrung hat dagegen die über 20-köpfige Initiative »Befreiung der Bohlstraße«. Durch den neuen Platz zwischen Bürgerhaus und Schwanen entsteht eine Oase und Treffpunkt für alle Bürger, finden die Befürworter der Sperrung. Das würde auch die Lebensqualität steigern. Zudem biete der Platz vielseitige Möglichkeiten für Aktivitäten vor dem Bürgerhaus und eine sichere Nutzung für Kinder und Erwachsene. Außerdem würden die Bewohner der Bohlstraße von der Verkehrsberuhigung profitieren. Die Verkehrszunahme im Bereich Dußlinger Straße und Wertstraße halten sie für eher gering.
Wie das Verkehrsaufkommen im Ort tatsächlich ist, wird sich am Donnerstag in der öffentlichen Gemeinderatssitzung um 19 Uhr in der Turn- und Festhalle zeigen. Dann werden die Ergebnisse der Verkehrszählung vorgestellt.(GEA)