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Tübinger Experte: Donnerstag-Nacht ist Super-Vollmond am Himmel in der Region

Das Jahr 2023 ist das Jahr der Vollmondnächte in Extragröße. Ein Tübinger Astronom erklärt, warum das auch kommende Nacht so sein wird.

Vollmond
So riesig war der Vollmond Anfang August zu sehen, wenn Regenwolken den Himmel nicht bedeckten Foto: Charles Rex Arbogast/DPA
So riesig war der Vollmond Anfang August zu sehen, wenn Regenwolken den Himmel nicht bedeckten
Foto: Charles Rex Arbogast/DPA

TÜBINGEN/REUTLINGEN. »Die kommende Nacht ist ideal zum Ansehen und Fotografieren eines erneuten, sogenannten Super-Vollmondes«, erklärt Dr. Maximilian Hohmann, Tübinger Astronom und Leiter der Astronomischen Vereinigung Tübingen. Er meint damit auch die Wetterbedingungen. Es sei ein klarer Nachthimmel zu erwarten, zudem trockene Luft. Die Bedingungen seien optimal zum Beobachten des großen Vollmondes und zum Fotografieren.

Es wäre damit der dritte Super-Vollmond innerhalb von nur weniger Wochen in diesem Jahr. 2023 wird deshalb auch schon das Jahr der Super-Vollmonde genannt. Selten fallen diese Himmelskonstellationen so häufig aufeinander. Bereits am 1. August gab es das Himmelsspektakel zu sehen und auch am 31. August. Anfang August war das Wetter allerdings wesentlich schlechter und Regenwolken verdeckten immer wieder die freie Sicht auf den Erdtrabanten. Auch am 31. August war der Himmel nicht so klar und so frei wie gegenwärtig.

»Der Mond wird sehr viel größer als sonst erscheinen«

Eine Einschränkung macht Experte Hohmann allerdings: »In der kommenden Nacht ist der Mond der Erde nicht ganz so nah, wie bei den Vollmondnächten August.« Da betrug der Abstand zwischen der Erde und ihrem Trabanten »lediglich« 357.500 Kilometer. Dieser vergleichsweise geringe Abstand ließ ihn so groß am Himmel erscheinen. 

Dieses Mal seien es nur ungefähr 370.000 Kilometer, so der Tübinger Astronom: »Im Endeffekt ist dieser Unterschied am Himmel aber kaum zu bemerken. Der Mond wird sehr viel größer als sonst erscheinen.« (GEA)