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Tübingen wird Gastgeber für Sportler der Special Olympics World Games

Olympia-Sorgen
Die olympischen Ringe. Foto: Jae C. Hong
Die olympischen Ringe.
Foto: Jae C. Hong

TÜBINGEN. Als eine von bundesweit 214 Kommunen ist Tübingen zur sogenannten »Host Town« der Special Olympics World Games ernannt worden, die im Juni 2023 in Berlin stattfinden. Im Vorfeld der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung kommt eine ausländische Delegation von Athletinnen und Athleten mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung für vier Tage nach Tübingen. »Die Nominierung als gastgebende Stadt ist ein großes Lob für unsere bisherige Arbeit und eine tolle Chance, die Inklusion im Sport weiter voranzubringen«, sagt Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch. 

Zur Vorbereitung auf das Projekt »Host Town« erfährt der bereits 2020 erfolgreich veranstaltete Inklusionssporttag in diesem Jahr eine Neuauflage. Zudem ist eine Reihe von Veranstaltungen geplant, welche die Öffentlichkeit im Vorfeld des Besuchs der Sportlergruppe für das Thema Inklusion sensibilisieren sollen. »Die Ernennung zur ‚Host Town‘ bietet uns die Chance, weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter für Inklusion im Sport und vielleicht sogar für konkrete Projekte zu gewinnen«, so Uwe Seid, Beauftragter für Inklusion bei der Universitätsstadt Tübingen.  

Ziel des Besuchs der internationalen Athletinnen und Athleten ist es, die Inklusion im Sport weiter zu stärken. Viele der rund 110 Sportvereine in Tübingen haben bereits inklusive Angebote geschaffen. Durch das Projekt erhofft sich die Stadt eine Ausweitung der Angebote, die Unterstützung der Übungsleiterinnen und Übungsleiter bei der Aus- und Fortbildung im inklusiven Bereich und eine weitere Sensibilisierung innerhalb der Sportvereine für das Thema. »Wünschenswert ist dabei vor allem der Aufbau nachhaltiger inklusiver Strukturen im Jugendsport«, betont Daniela Harsch.  

Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Projekts erhält Tübingen durch einen Unterstützungskreis. Darin sind unter anderem der Hochschulsport der Universität Tübingen, das Institut für Sportwissenschaft, die Lebenshilfe Tübingen, die Habila GmbH Tübingen, der Rollstuhl- und Kulturverein Tübingen und der Stadtverband für Sport vertreten. Welche der 190 internationalen Delegationen nach Tübingen kommt, wird Anfang Mai bekanntgegeben. (pm)