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Aktuell Preisverleihung

Tübinger Menschenrechtspreis wird verliehen

Das Frauencafé »achtBar«, die Initiative »Start With a Friend« und der Rechtsanwalt Manfred Weidmann sind für den Preis der Menschenrechtswoche nominiert

Hinter Gittern
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 beschlossen. Foto: Patrick Seeger
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 beschlossen. Foto: Patrick Seeger

TÜBINGEN. Der Verein Menschenrechtswoche Tübingen vergibt seinen diesjährigen Preis am Montag, 24. Juni, um 18.30 Uhr im Audimax der uni Tübingen. Nominiert sind das Frauencafé »achtBar«, die Initiative »Start With a Friend« und der Tübinger Rechtsanwalt Manfred Weidmann. Das teilt der Verein in einer Pressemitteilung mit.

Seit 2017 vergibt die Menschenrechtswoche den Tübinger Menschenrechtspreis. Damit soll das vielfältige und wichtige Menschenrechtsengagement von Vereinen, Initiativen und Individuen in der Region Tübingen sichtbar gemacht und ausgezeichnet werden. Das ehrenamtliche Café »achtBar« besteht seit 1983 in der Weberstraße 8 und ist sowohl Informationsstelle für frauenspezifische Projekte und Veranstaltungen als auch Anlaufstelle und Schutzraum für Frauen in allen Lebenssituationen. Neben zahlreichen Veranstaltungen bietet das Café ein Forum für Diskussion und Austausch.

Eingewöhnen mit Freunden

»Start with a friend« ist eine studentische Initiative, die Menschen, die neu nach Deutschland kommen, einen Tandempartner vermittelt, um ihnen durch Freundschaften Halt und Unterstützung zu geben. »Start With a Friend« organisiert dabei auch Stammtische, Stocherkahnfahrten und Ausflüge, bei denen sich die Tandems austauschen können. Ziel der Initiative ist es, eine Gesellschaft zu schaffen, die alle Einwohner gemeinsam mitgestalten.

Manfred Weidmann ist seit Mitte der 1980er-Jahre Anwalt für Asyl- und Ausländerrecht und für sein Engagement in der Flüchtlingshilfe nominiert. Er ist im von ihm mitbegründeten ehrenamtlichen Asylcafé in Reutlingen aktiv, Mitglied von ProAsyl und organisiert gemeinsam mit Studierenden die Refugee Law Clinic, in der Geflüchtete beraten und auf Anhörungen vorbereitet werden.

Passend zum Motto der diesjährigen Menschenrechtswoche »Nachhaltige Zukunft – ein Menschenrecht?« wird die Festrede der Eröffnungsfeier von Luisa Neubauer gehalten, Mitinitiatorin und Gesicht der deutschen »Fridays for Future«-Bewegung.

Anschließend bieten 34 Initiativen in der Aktionswoche von Montag, 24. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, ein breites Informations- und Bildungsangebot in ganz Tübingen zum Thema Menschenrechte und Nachhaltigkeit. (a)

 

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