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Tübinger entdecken die Tricks des Ebola-Virus

Warum nur wird das Immunsystem nicht fertig mit Ebola-Viren? Ein Forscherteam aus Tübingen und Göttingen ist dem tödlichen Erreger nun auf die Schliche gekommen.

Ebola im Kongo
Ein Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereitet Impfungen gegen Ebola für Helfer vor (Archivbild). Foto: Al-Hadji Kudra Maliro/AP
Ein Mitarbeiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereitet Impfungen gegen Ebola für Helfer vor (Archivbild). Foto: Al-Hadji Kudra Maliro/AP

TÜBINGEN. Eine fiese Masche, die das Team um den Virologen Professor Michael Schindler von der Uniklinik Tübingen entdeckt hat. Das Virus bringt infizierte Zellen dazu, sogenannte »Täuschkörper« freizusetzen. Diese führen das Immunsystem in die Irre, indem sie dessen neutralisierende Antikörper inaktivieren und verhindern, dass Immunzellen wichtige Botenstoffe freisetzen.

Diese Erkenntnisse ist nicht nur wichtig für die Grundlagenforschung und möglicherweise auch nicht nur bei Ebola. Sie könnten zur Entwicklung neuer Impfstoffe auch gegen andere hämorrhagische Fieberviren führen. (GEA)