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Tübingen hat die drittwenigsten Arbeitslosen in der EU

Archivfoto: Jens Büttner
Archivfoto: Jens Büttner

LUXEMBURG. Mittelfranken in Bayern gehört nach zwei tschechischen Bezirken zu den Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit in der gesamten Europäischen Union. Auch Tübingen (Platz drei) in Baden-Württemberg sowie die bayerischen Bezirke Oberpfalz, Niederbayern und Unterfranken zählen zu den Top Ten mit dem stärksten Arbeitsmarkt, wie die Statistikbehörde Eurostat am Montag mitteilte. Die EU-Statistiker nutzen allerdings andere Methoden als ihre deutschen Kollegen.

Nach Eurostat-Berechnungen haben alle zehn europäischen Spitzenregionen Erwerbslosenquoten von 2,0 Prozent oder weniger. Sie stehen damit in krassem Gegensatz zu den zehn am schwersten betroffenen Regionen mit jeweils mehr als 20 Prozent. Schlusslicht in der Eurostat-Tabelle ist das französische Überseegebiet Mayotte im Indischen Ozean mit einer Quote von 35,1 Prozent, vor der spanischen Exklave Ceuta in Nordafrika mit 29 Prozent und der griechischen Region Westmakedonien mit 27 Prozent. Zu den elf Regionen mit der höchsten Arbeitslosigkeit gehören auch Andalusien in Spanien und Kalabrien in Italien.

Verglichen wurden 281 europäische Regionen. Den Schnitt gibt Eurostat mit 6,9 Prozent an. Definiert ist die Erwerbslosenquote als Anteil der Erwerbslosen an den Erwerbspersonen im Alter von 15 bis 74 Jahren.

Oberbayern liegt mit einer Quote von 4,0 Prozent EU-weit bei der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit vorn, vor der Region Südwesten in Tschechien und den beiden deutschen Landstrichen Stuttgart und Weser-Ems. Die zehn europäischen Regionen mit den höchsten Quoten liegen bei mehr als 50 Prozent. Die spanische Exklave Melilla in Nordafrika hält den Rekord mit 66,1 Prozent. EU-weit beträgt die Erwerbslosenquote bei 15- bis 24-Jährigen laut Eurostat 15,2 Prozent. (dpa)