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Tübingen bekommt Lehrstuhl für alternative Heilmethoden

Das Universitätsklinikum Tübingen.
Das Universitätsklinikum Tübingen. Foto: dpa
Das Universitätsklinikum Tübingen.
Foto: dpa

STUTTGART/TÜBINGEN. Die grün-schwarze Landesregierung lässt an der Universität Tübingen einen Lehrstuhl für Komplementärmedizin einrichten. Das hat das Kabinett am Dienstag beschlossen. Komplementärmedizin ist ein Sammelbegriff für alternative Heilmethoden, die die sogenannte Schulmedizin ergänzen sollen, in ihrer Wirksamkeit bislang aber noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht sind.

Einer Vereinbarung im Koalitionsvertrag entsprechend soll Baden-Württemberg in diesem Bereich eine Vorreiterrolle übernehmen. »Wir wollen die wissenschaftliche Forschung auch universitär voranbringen, um langfristig alternative Heilmethoden in die medizinische Versorgung zu integrieren«, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag bei der Regierungspressekonferenz in Stuttgart.

Die Kosten des Lehrstuhls in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro für die ersten fünf Jahre wird Kretschmann zufolge die Robert-Bosch-Stiftung übernehmen. Auch das Robert-Bosch-Krankenhaus werde an dem Vorhaben beteiligt sein. (dpa)