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Aktuell Tarifkonflikt

Streikende in Tübingen fordern Bezahlung wie bei den Kommunen

Rote Rosenblätter regnete es auf dem Holzmarkt beim Schlachtruf »Wir sind es wert«: Rund 500 Landes-Angestellte im öffentlichen Dienst und Unterstützer demonstrierten für sechs Prozent mehr Lohn, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat.

Demozug auf dem Weg zur Kundgebung: Die Beschäftigen im öffentlichen Dienst des Landes. Foto: Pieth
Demozug auf dem Weg zur Kundgebung: Die Beschäftigen im öffentlichen Dienst des Landes. Foto: Pieth
Demozug auf dem Weg zur Kundgebung: Die Beschäftigen im öffentlichen Dienst des Landes. Foto: Pieth

TÜBINGEN. Mit der Kundgebung reagierte die Gewerkschaft Verdi auf die Weigerung der Arbeitgeber, in der zweiten von drei vereinbarten Verhandlungsrunden ein Angebot vorzulegen. Hanna Binder, stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin, erklärte, wie wichtig es sei, dass die Beschäftigten auf die Straße gehen: »Es macht einen riesen Unterschied, wenn die Verhandler wissen, dass die Leute hinschauen, hinhören und mitrechnen. Wir lassen uns keine Eier in die Tarifverhandlung legen. Seit vier Jahren erzielen die Länder Überschüsse, ihre Beschäftigten merken davon bisher nichts.«

Sie wies auf steigende Belastung wegen unbesetzter Stellen und weniger Geld als die Kollegen bei den Kommunen hin und forderte: »Es ist Zeit für spürbare Einkommenssteigerungen.« (GEA)