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Stocherkahn-Protest in Tübingen gegen die Innenstadtstrecke

Professionelle Stocherkahn-Fahrer wollen die alte Neckarbrücke erhalten und lieber das Bussystem ausbauen.  FOTO: NIETHAMMER
Professionelle Stocherkahn-Fahrer wollen die alte Neckarbrücke erhalten und lieber das Bussystem ausbauen. FOTO: NIETHAMMER
Professionelle Stocherkahn-Fahrer wollen die alte Neckarbrücke erhalten und lieber das Bussystem ausbauen. FOTO: NIETHAMMER

TÜBINGEN. Die Botschaft war eindeutig und weithin zu sehen. »Nein zur Tübinger Innenstadtstrecke« war auf den Transparenten zu lesen, als am Donnerstagabend etwas mehr als ein Dutzend Stocherkähne auf die Neckarbrücke zusteuerte. Eine Gruppe von professionellen Stocherern wandte sich gegen Schienenverkehr durch die Unistadt beim Bau der Regional-Stadtbahn. Sie plädieren stattdessen für ein Schnellbus-System, das »flexibel und erweiterbar« ist.

Für die Innenstadtstrecke müsste die Neckarbrücke abgerissen und durch eine stabilere Konstruktion ersetzt werden. Das ist unnötig und teuer, finden die Aktivisten. Die Fahrt mit den Kähnen von den unteren Anlegestellen hoch zur Platanenallee wäre während der Bauphase unmöglich. Tim Kossick als Poseidon mit Dreizack gab eine Rap-Einlage: »Opfert nicht dem Stadtbahnwahn/auch noch unsern Stockerkahn.« Am 26. September gibt’s einen Bürgerentscheid. (-jk)