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Aktuell Pandemie

Schutz für die Mitarbeiter entscheidend: Mössinger Tafel stellt Verkauf ein

FFP2-Maske
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch. Foto: Rumpenhorst/dpa
Eine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch.
Foto: Rumpenhorst/dpa

MÖSSINGEN. Ab kommender Woche wird die Mössinger Tafel ihren Verkauf an Tafelkunden bis zum Ende des Jahres einstellen. »Wir hätten gerne noch die Wochen vor Weihnachten für unsere Kunden gearbeitet«, erklärt Tafel-Vorstand Christoph Fasel. »Aber die explodierenden Infektionszahlen und die erhöhte Gefahr für unsere Freiwilligen machen die Weiterarbeit für uns unmöglich!«

Die Tafel hatte angesichts der eskalierenden Corona-Situation die Sicherheitsmaßnahmen für ihre Mitarbeiter insgesamt schon verschärft, um die Abgabe von Lebensmitteln für bedürftige Menschen im Steinlachtal aufrechterhalten zu können. »Doch die meisten Mitarbeitenden stammen aus der Risikogruppe«, erklärt Fasel. Angesichts von immer mehr berichteten Impfdurchbrüchen werde die Bedrohung für den Einzelnen immer konkreter.

Zu viele Kontakte

Das gilt nicht nur für den Laden: Die Ehrenamtlichen der Tafel sammeln auf ihren festgelegten Fahr-Touren stundenlang die Lebensmittel ein, die von Spenderfirmen bereitgestellt werden. »Dabei kommt es auf jeder Tour zu vielen Kontakten«, sagt Gebhard Koll, der die Fahrten koordiniert. »Fast alle unserer Fahrer gehören aber wegen ihres Alters zur Risikogruppe. Angesichts der Infektionsraten können wir ihnen trotz vollständiger Impfung diese wachsende Gefahr nicht länger zumuten.« Deshalb wird auch in diesem Jahr die Weihnachtspause der Tafel vorgezogen.

Wann der Laden der Mössinger Tafel im neuen Jahr seine Pforten für die Kunden wieder öffnen kann, wird abhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie entschieden. Fasel verspricht: »Sobald es weitere Informationen gibt, werden wir uns sofort an die Öffentlichkeit wenden.« (eg)