Rettungsdienste üben am B 27 Tunnel in Dußlingen

DUSSLINGEN. Wehe, wenn der Wind dreht. Wenige Tage vor der Verkehrs-Freigabe der ersten Tunnelröhre auf der Bundesstraße 27 durch Dusslingen spielten über hundert Einsatzkräfte am Samstag einen Unglücksfall durch. Das Übungsszenario ging von einer alltäglichen Situation aus, die sich auf dieser viel befahrenen Nord-Süd-Achse täglich zutragen kann: Ein Auto bleibt mit technischem Defekt liegen, der Motorraum fängt an zu brennen, der Qualm vernebelt in kürzester Zeit die Sicht, im nachfolgenden Verkehr und im Gegenverkehr kommt es zu Auffahrunfällen. Die Folge: fünf Verletzte in den Fahrzeugen und zehn unverletzte Fahrzeuginsassen im giftigen Rauch inmitten der 486 Meter langen Röhre gefangen.