TÜBINGEN. Zum zweiten Mal haben die Tübinger ihre bundesweit einzigartige App zu einer Befragung eingesetzt. Ein Viertel der Berechtigten hat sich beteiligt. Doch das Ergebnis zeigt: Die Lager der Befürworter und Gegner sind in etwa gleich groß.
OB Boris Palmer lobt die Wahlbeteiligung und verweist darauf, dass es diesmal keine Pannen gegeben hat wie beim ersten Einsatz vor einem Jahr. Damals war nach der Notwendigkeit eines Konzertsaals und den Hallenbädern gefragt worden. Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse stellte sich jedoch heraus, dass die Altersgruppen nicht richtig zugeordnet waren. Die Jugendlichen hatten sich gar nicht in dem Maße beteiligt, wie zunächst angenommen.
Diesmal ging’s um den Verkehr. Rund 48 Prozent sprachen sich für den Radweg aus. Rund 52 Prozent wollen es so belassen wie es ist: Den Radlern bleibt nur der Platz zwischen Autos und Bussen. Die Autos können ungehindert über die Mühlstraße weiterfahren und müssen nicht in einer großen Schleife über Lustnau oder die Weststadt ins Univiertel und die nörlichen Stadtteile. (GEA)