OFTERDINGEN/ROTTENBURG. Als Erste schlug eine Kollegin Alarm. Als sie auf dem neuen Radweg fuhr, hatte sie ihre liebe Not, im tiefen und weichen Kies ihr Rad weiter unter Kontrolle zu behalten, rang ums Gleichgewicht, arbeitete mit dem Lenker, um einen drohenden Sturz zu verhindern. Nicht so viel Glück hatte der Ofterdinger Gemeinderat Hartmut Blaich, der auf diesem Radweg stürzte. Er zog sich massive Prellungen und großflächige Schürfwunden zu.
Mittlerweile hat die Tübinger Kreisverwaltung wohl nicht nur in einer besonders heiklen Kurve vor einer Brücke recht bodennah einen Warnhinweis in DIN-A4-Größe angebracht, auch das Regierungspräsidium (RP) Tübingen hat eine Pressemitteilung rausgegeben. Hier werden Erklärungsansätze für die offenkundigen Probleme geliefert: Die wassergebundene Deckschicht, die auf einer Länge von 2,8 Kilometer auf das für den Radweg genutzte, bestehende Forstwegenetz aufgebracht wurde, konnte sich aufgrund fehlender Feuchtigkeit nicht verbacken. Nachbesserungsarbeiten habe es Anfang August gegeben. (GEA)