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Radweg bringt hohe Kosten, ist aber sicherer

Trotz der Ausgaben: Tübinger Kreistag billigt Planungen für Lückenschluss in Bodelshausen

Die Hechinger Straße wird saniert, Radler bekommen einen Schutzstreifen.  FOTO: MEYER
Die Hechinger Straße wird saniert, Radler bekommen einen Schutzstreifen. FOTO: MEYER
Die Hechinger Straße wird saniert, Radler bekommen einen Schutzstreifen. FOTO: MEYER

BODELSHAUSEN. Die Lücke im Radwegenetz wird geschlossen. Die Radler in der Ortsdurchfahrt der K 6931 bekommen Schutzstreifen auf einer neu sanierten Ortsdurchfahrt. Der Kreistag billigte jetzt die Planungen der Verwaltung.

Risse, Aufbrüche, Unebenheiten: Der Zustand der Hechinger Straße in Bodelshausen lässt zu wünschen übrig. Auf einer Skala von eins bis fünf (sehr gut bis sehr schlecht) geben die Planer der Straße eine 4,3. Das soll sich ändern. Die Gemeinde will dringend notwendige Leitungsarbeiten erledigen und alles in Ordnung bringen. Der Landkreis hängt sich an und schaut, dass die Radverbindung verbessert wird.

Eigentlich sollte längst alles über die Bühne gegangen sein. Der Bau war schon für 2017 vorgesehen, kam dann aber nicht zustande. Das ermöglichte es den Planern, die Verkehrsführung noch einmal zu überdenken. Statt einem separaten Radweg neben der Straße, auf dem sich die Nutzer in beiden Richtungen begegnen, sollen nun Schutzstreifen auf der Fahrbahn mehr Sicherheit garantieren. Landrats-Stellvertreter Hans-Erich Messner betonte, Radler, Autofahrer und Fußgänger kämen damit besser zurecht. Auch das Risiko, dass jemand aus einer Grundstücks-Ausfahrt kommt und nicht in beide Richtungen schaut, fällt damit weg.

Dass Radweg plus Straßensanierung den Kreis 600 000 Euro kostet, ließ manchen Tübinger Kreisrat kurz zögern. Ursprünglich war man von 475 000 Euro ausgegangen. Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß staunte: »Ein strammer Betrag für einen Radweg.« Der FWV-Kollege und Dußlinger Rathauschef Thomas Hölsch empfand das ähnlich: »Das ist nicht wenig.« Messner entgegnete: »Aber dafür ist es sicher.« Die Entscheidung fiel am Ende einstimmig. Die Bauarbeiten sollen 2021 erfolgen. (GEA)