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Polizei verzeichnet deutlich weniger Straftaten in Gomaringen

Kriminalstatistik in Gomaringen: Weniger Sachbeschädigungen. Größere Dunkelziffer bei Drogendelikten. Ermittelt wird im Umfeld des Schulzentrums.

Blaulicht
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. Foto: Friso Gentsch
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle.
Foto: Friso Gentsch

GOMARINGEN. Von einem deutlichen Rückgang der Straftaten im vergangenen Jahr in Gomaringen berichtete Bernd Stocker. Vor allem die Sachbeschädigungen in der Gemeinde hätten abgenommen, sagte der Polizist. Der positive Trend setze sich auch in diesem Jahr fort.

Insgesamt 200 Straftaten sind in der Polizeistatistik für Gomaringen aufgelistet. Das sind 35 weniger als im vergangenen Jahr. Aufgeklärt wurden dabei fast 66 Prozent. Dafür gab es ein Lob von Bürgermeister Steffen Heß: »Ihnen geht fast nichts durch die Lappen.« Aufgeschlüsselt in die einzelnen Bereiche, ergibt sich ein differenzierteres Bild: So verzeichnete die Polizei einen kleinen Anstieg von fünf Fällen auf 41 bei den Rohheitsdelikten. Dahinter verbergen sich sexuelle Belästigungen, die früher als Beleidigungen gewertet wurden. Auch die Zahl der Diebstähle stieg von 55 (2020) auf 64 (2021). Dabei handle es sich um Laden- und Fahrraddiebstähle, berichtete Stocker.

Über den Rückgang bei den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz kann sich Stocker nicht so recht freuen. Für den Polizisten heißt das in erster Linie: »Das Dunkelfeld ist größer geworden.« Vor allem im Umfeld vom Schulzentrum auf dem Höhnisch zeichne sich einiges ab. Allerdings sind den Beamten des Gomaringer Polizeipostens da die Hände gebunden. Schließlich werden sie dort erkannt. Ermittelt wird dort verdeckt und zivil. »Kollegen von der Ermittlungsgruppe sind dran.« Abgenommen haben ebenfalls die Betrugsfälle. 19 zählte die Polizei im vergangenen Jahr, 2020 waren es noch 30. Allerdings tauchen nur Fälle in der Statistik auf, wo der Täter in Gomaringen sitzt. »Die Zahl der Betroffenen ist viel höher«, so Stocker.

Positives hatte der Beamte von der Verkehrslage zu berichten: »In Gomaringen gibt es keinen einzigen Unfallschwerpunkt.« Auch keinen Verkehrstoten musste die Gemeinde beklagen. (iwa)