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Neuer Versuch am Casino in Tübingen: Biergarten am Neckar

Ballermann
Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa Foto: Jens Wolf
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TÜBINGEN. Ein markantes Bauwerk, ein großer Garten – und kein Publikum. Seit Herbst 2019 steht das Casino am Neckar in Tübingen leer. Das soll anders werden. Die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft (GWG) will den Hof vermieten und von Juli bis Oktober einen Biergarten dort ermöglichen.

Vom französischen Militär wurde das Gebäude neben dem Neckar-Parkhaus als Offiziers-Casino genutzt. Pächter Hans-Peter Horn wechselte Jahre danach vom Schwärzlocher Hof an den Neckar und machte das Lokal zu einem Anziehungspunkt. Der Nachfolger benannte es um. Seither steht »Bootshaus« an der Fassade.

Der Platz im Hof auf der Landzunge zwischen der Mündung der Steinlach in den Neckar würde laut neuem Betreiber 240 Plätze bieten – 120 will man nutzen und einen Biergarten etablieren. Ausgewählt haben die GWG und die Tübinger Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIT eine Kooperation Tübinger Gastronomen. Sie wollen den Biergarten des Casinos in der Wöhrdstraße 25 bewirtschaften.

Thomas Feger und Richard Marcic brauen Craft-Bier im Französischen Viertel. Die beiden Inhaber der Kleinbrauerei »Freistil« suchen nach eigenen Angaben schon länger eine Möglichkeit, im Stadtzentrum Fuß zu fassen. »Wir können hier nun einen Sommer lang einige unserer Ideen testen«, sagt Marcic. Die Betreiber halten die Ecke am Neckar für einen der besten Standorte in der Unistadt und haben fünf regionale Partner gefunden, um abwechslungsreiches Catering an Aktionstagen und Wochenenden zu bieten. (GEA)