Logo
Aktuell Infrastruktur

Nach Mössingens Bücherschrank-Panne: Nur kleines Detail soll verändert werden

Er hat für Diskussionen, Kopfschütteln und auch für einige Lacher gesorgt: Der neue und öffentliche Bücherschrank in der Bahnhofstraße von Mössingen. Als neuester Schildbürgerstreich wurde er bezeichnet, weil er so hoch ist, dass die meisten Menschen nicht an die oberen Regale herankommen können. Jetzt soll ein entscheidendes Detail verändert werden.

Ein »Schildbücherstreich«, 260 Meter hoch: Gar nicht einfach für die Nutzer. FOTO: MEYER
Ist es ein Schildbücherstreich, wenn der öffentliche Bücherschrank mehr als 2,60 Meter hoch ist? Jedenfalls ist es für Nutzer nicht so einfach. Foto: Jürgen Meyer
Ist es ein Schildbücherstreich, wenn der öffentliche Bücherschrank mehr als 2,60 Meter hoch ist? Jedenfalls ist es für Nutzer nicht so einfach.
Foto: Jürgen Meyer

MÖSSINGEN. Der öffentliche Bücherschrank in der Mössinger Bahnhofstraße soll dort bleiben. Er wird nicht versetzt, er wird nicht umgebaut und auch nicht verkleinert. So lautet die jüngste Entscheidung aus dem Rathaus. Nur ein kleines Teil soll verändert werden: »Die oberen Regale werden dicht gemacht, so dass niemand da Müll reinwerfen kann«, erklärte Mössingens Oberbürgermeister Michael Bulander auf Nachfrage des GEA. Wie genau diese Neugestaltung des vieldiskutierten Bücherschrankes dann aussehen soll, konnte Bulander noch nicht sagen. Möglicherweise würden die oberen Regalböden mit einem Holzbrett versehen. »Vielleicht mit einem Logo der Bürgerstiftung drauf, die für den Bücherschrank ja mitverantwortlich ist«, so der OB.

Das Stadtoberhaupt stellte gleichzeitig klar: »Beim Aufstellen des Bücherschrankes ist ein Fehler unterlaufen. Das war ganz klar eine Fehlplanung«, dazu stehe er auch. Den Bücherschrank aber von seinem Betonsockel auf den Boden zu versetzen, komme auch nicht in Frage. »Dann läuft da das Regenwasser in die unteren Regale. Das will ja auch niemand.« Außerdem müssten auch Kinder oder Rollstuhlfahrer gut an diese unteren Bücherregale herankommen, meinte er.

Der Mössinger Bücherschrank bleibt also in der bisherigen Form erhalten. Er dürfte auch mit Brett vor den oberen und nahezu unerreichbaren Regalen weiter für Diskussionen sorgen. (GEA)