MÖSSINGEN. Vom sprunghaften Anstieg der Holzpreise im vergangenen Jahr profitiert auch die Stadt Mössingen – in erster Linie durch den Verkauf von Fichtenholz. Das ging aus dem Wirtschaftsbericht hervor, den der Gemeinderat am Montag von Vertretern der Abteilung Forst im Landratsamt und von Revierförster Magnus Daferner vorgetragen bekam.
»Wir haben mehr realisiert als gedacht«, sagte der Mössinger Revierförster Magnus Daferner. Er sprach vom Verkauf von Fichtenholz im vergangenen Jahr. Und das spülte ordentlich Geld ins Stadtsäckel. Grund: Der Preis für Fichtenholz, im Jahr 2020 noch bei niedrigen 55 Euro pro Festmeter, ging ab Sommer 2021 durch die Decke. Der Festmeter erreichte einen Spitzenwert von 120 Euro.
Damit, so Daferner, habe man im Waldetat eine »Punktlandung« hinbekommen, genauer gesagt eine schwarze Null. Die wolle man auch für das laufende Jahr anstreben. Allerdings müssen dabei Ausgaben von rund 14 000 Euro eingerechnet werden – vorwiegend für höheren Holzeinschlag und Wegebau, aber auch für die Umsetzung des bis 2023 dauernden, zehnjährigen Betriebsplans.
Ausgleich für Unwetter
Das für 2021 registrierte leichte Plus hängt auch damit zusammen, dass die Stadt Mössingen einmalig eine Bundeswaldprämie ausgezahlt bekam: 100 Euro pro Hektar. Davon schaffte die Stadt einen Holzernte-Unterstützungsschlepper an. Zudem gab es eine Unterstützung von 6 540 Euro, um von Unwettern entstandenes Schadholz zu verarbeiten. Das musste vor allem entlang öffentlicher Straßen entfernt werden, um für Sicherheit zu sorgen. (mac)