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Mössinger Freibad öffnet am Samstag

Das Mössinger Freibad eröffnet am Samstag die Badesaison. Eintritt trotz steigender Energiepreise unverändert

Der Leiter der Mössinger Bäder, Michael Bauer, vor dem Schwimmerbecken im Mössinger Freibad. Das Schwimmbad erhält aktuell noch
Der Leiter der Mössinger Bäder, Michael Bauer, vor dem Schwimmerbecken im Mössinger Freibad. Das Schwimmbad erhält aktuell noch den letzten Feinschliff. Foto: Maximilian Ott
Der Leiter der Mössinger Bäder, Michael Bauer, vor dem Schwimmerbecken im Mössinger Freibad. Das Schwimmbad erhält aktuell noch den letzten Feinschliff.
Foto: Maximilian Ott

MÖSSINGEN. Baden ohne Einschränkungen: Unter diesem Motto steht die Saisoneröffnung des Mössinger Freibads an diesem Samstag. Anders als noch im Vorjahr gibt es nun keine Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie mehr. Die Besucher-Höchstgrenze ist damit Geschichte, ebenso wie die Online-Terminbuchung, die jetzt wegfällt. »Das ist eine große Erleichterung. Vor allem für die ältere Generation, die sich da oftmals schwergetan hat«, sagt Michael Bauer, Leiter der Mössinger Bäderbetriebe.

Mehr Besucher erwartet

Zugleich rechnet Bauer, der bereits seit 2001 für die Leitung der Mössinger Bäder verantwortlich ist, mit einem steigenden Besucheraufkommen in diesem Jahr. Und das aus einem einfach Grund. »Freibadbesuche entstehen oft spontan. Jetzt können die Leute tatsächlich wieder spontan kommen und müssen nicht erst vorher schauen, ob noch ein Zeitslot verfügbar ist«, erklärt er. Vor Corona habe das Mössinger Schwimmbad stets an der 100-000-Besuchermarke gekratzt. »Wenn wir diese Zahl erreichen würden, dann wäre es ein erfolgreiches Jahr«, betont der 50-Jährige.

ÖFFNUNGSZEIT UND PREISE

Das Mössinger Freibad hat von Mai bis August unter der Woche jeweils von 6.30 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags öffnet das Schwimmbad jeweils um 8 Uhr und schließt ebenfalls um 20 Uhr. Der Eintritt für Erwachsene beträgt vier Euro, Kinder von vier bis unter 18 Jahre zahlen zwei Euro. (GEA)

Seit Anfang April laufen die Vorbereitungen für die Saisoneröffnung. Zunächst musste die komplette Beckenanlage gesäubert werden, weil diese durch die Umwelteinflüsse stark verschmutzt wurde. Weil diese in Mössingen aus Edelstahl – und nicht wie gewöhnlich aus Beton – besteht, muss das Wasser das ganze Jahr über im Becken bleiben. Stahl ist schließlich leichter als Beton. Würde das Wasser über den Winter abgelassen, bestünde die Gefahr, dass das Grundwasser das Becken nach oben drücken, aufschwemmen und beschädigen könnte.

Wasser ausgetauscht

Doch bevor die ersten Besucher wieder ins Becken eintauchen, wurde das Wasser am vergangenen Dienstag komplett ausgetauscht. Die Befüllung nimmt etwa 48 Stunden in Anspruch. Das Schwimmbecken fasst insgesamt zwei Millionen Liter. Ist es einmal mit frischem Wasser voll, muss es dauerhaft im Badebetrieb laufen, weil sonst Verkeimungsgefahr besteht. Trotz der stark gestiegenen Energiepreise wird der Eintritt nicht teurer.

»Die Einschränkungen waren für die Leute in den vergangenen beiden Jahren wirklich groß. Deshalb wollen wir die Preise in diesem Jahr noch stabil halten«, sagt Bauer. Doch mittel- bis langfristig müsse es Anpassungen geben. Schließlich seien Schwimmbäder große Energieverbraucher und hätten – im Normalfall – schon vor der Energiepreis-Inflation nicht kostendeckend arbeiten können. »Freibäder sind eigentlich immer defizitär.«

Servicekräfte dringend gesucht

Wenige Tage vor der Eröffnung bereitet ihm die Personalknappheit im Bereich der Servicekräfte (Kasse und Reinigung) noch Sorgen. Insgesamt gibt es fünf Servicekräfte. »Das ist schon sehr wenig«, sagt Bauer. Aus diesem Grund wurde das städtische Hallenbad bereits eine Woche früher geschlossen: »Dieser Schritt tut zwar weh, musste aber sein. Denn das Freibad hat oberste Priorität.«

Das Schwimmbad erhält aktuell noch den letzten Feinschliff. Foto: Maximilian Ott
Das Schwimmbad erhält aktuell noch den letzten Feinschliff.
Foto: Maximilian Ott

Deutlich besser sieht es hingegen beim Fachpersonal für Bäderbetriebe aus. Es gibt sieben Festangestellte, die auf drei Bäder verteilt sind. Neben dem Freibad zählt dazu das Mössinger Hallenbad und das Öschinger Waldfreibad. »Wir sind in diesem Bereich im Vergleich zu anderen Schwimmbädern wirklich gut aufgestellt. Da können wir uns wirklich nicht beschweren«, berichtet Bauer. Seit diesem Jahr hat das Mössinger Freibad mit Jasna Ankele auch eine neue Kioskpächterin. Sie arbeitete zuvor im Reutlinger Freibadkiosk. »Die Zusammenarbeit ist langfristig angelegt. Sie bringt viel Erfahrung mit«, so Bauer. (GEA)