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Mössinger Breite Straße: Platanenschutz versus Radweg

Radweg
Radfahrer fahren auf einem Radweg. Foto: Friso Gentsch
Radfahrer fahren auf einem Radweg.
Foto: Friso Gentsch

MÖSSINGEN. Gemeinderätin Claudia Jochen (LiSt) merkte in der Sitzung des Mössinger Bau- und Umweltausschusses an, die Situation in der Breite Straße sei sehr ungünstig für Radfahrende: Auf den Radwegen von der Innenstadt in Richtung Bad Sebastiansweiler müsse man mehrfach die Straßenseite wechseln. Sie halte einen sicheren Radweg für Schüler aus Bästenhardt für wichtiger, als den Schutz der Platanen entlang des Wegs.

Diese seien vor Kurzem im südlichen Teil der Breite Straße mit großzügigen Steinumrandungen – gefüllt mit Granulat – versehen worden, erklärte Baubürgermeister Martin Gönner. Die Wurzeln der Bäume hätten den Straßenbelag aufgebrochen und so den Boden uneben gemacht. Es sei ein Sicherheitsrisiko für Fußgänger, Radfahrende und Autos gewesen. »Jetzt können die Wurzeln der Bäume sich frei bewegen und erhalten außerdem mehr Wasser«, sagte Gönner. Die einzige andere Möglichkeit wäre gewesen, die rund 50 Jahre alten Bäume zu fällen.

Im Laufe des Jahres 2023, so Gönner, werde die Stadtverwaltung das länger geplante »RadNetz Alltag« umsetzen. Das sei aufgrund fehlender Förderzusagen und aufwendigen, langwierigen Abstimmungen mit Behörden und Auditoren bisher nicht möglich gewesen. Künftig könne man in der Breite Straße stadteinwärts einem Radschutzstreifen und stadtauswärts wie gewohnt den Rad- und Gehweg benutzen. Dieser bleibe stadteinwärts gesperrt, wie Schilder anzeigen. (mac)