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Aktuell Verkehr

IRE zwischen Tübingen und Stuttgart fällt aus

Wegen Bauarbeiten sind einige Bahnstrecken komplett gesperrt. Betroffen sind auch Züge zwischen Tübingen, Reutlingen und Stuttgart. Für Ticket-Abonnenten gibt's Entschädigungen.

Bahnstreik
Eine Anzeige weist auf einen Zugausfall hin. Foto: Marijan Murat
Eine Anzeige weist auf einen Zugausfall hin.
Foto: Marijan Murat

TÜBINGEN. Zwischen Freitag, 21. April und Freitag, 12. Mai kommt es auf verschiedenen Bahnstrecken im Großraum Stuttgart zu Sperrungen. Hintergrund sind Kabelverlegungen für den Digitalen Knoten Stuttgart (DKS). Davon betroffen sind auch Bahnreisende zwischen Tübingen, Reutlingen und Stuttgart. Doch so heftig wie zunächst befürchtet wird es für Pendler und Fahrgäste auf dieser Strecke doch nicht.

Laut der Betreibergesellschaft SWEG entfällt der schnelle Interregio (IRE) 6 zunächst bis Mittwoch, 26. April vollständig. Alle anderen Verbindungen werden bedient, allerdings sei mit Verspätungen von bis zu zehn Minuten zu rechnen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen ist nicht geplant. Die SWEG empfiehlt den Reisenden, die Linien 12 (Tübingen - Heilbronn) und 18 (Tübingen - Osterburken) zu nutzen.

Ab dem 26. April (3 Uhr) fährt der IRE 6 wieder, allerdings sei mit Verspätungen von etwa fünf Minuten zu rechnen. Wie die Züge nach dem 12. Mai fahren, steht noch nicht fest. Die SWEG teilte dazu mit: »Aktuell arbeitet die DB noch unter Hochdruck an der Erstellung eines Fahrplankonzepts für diesen Zeitraum. Sobald dieses vorliegt, wird die SBS ihre Fahrgäste umgehend über etwaige neuerliche Einschränkungen informieren.« Im Klartext: Wie und ob die Züge zwischen Tübingen und Stuttgart nach dem 12. Mai fahren, ist noch völlig offen. Die Bahn entscheidet offenbar auch hier kurzfristig.

Entschädigungen für betroffene Fahrgäste

Wegen der kurzfristigen Entscheidung über den regionalen Bahnverkehr zwischen dem 21. April und dem 12. Mai hat die Bahn S-Bahn und Regionalverkehrskunden eine Entschädigung angekündigt und sich gleichzeitig entschuldigt. Thorsten Krenz, Bahnchef in Baden-Württemberg, teilte mit: »Wir wissen, dass wir den Reisenden einiges abverlangen. Mit der Entschädigung wollen wir uns bei den Kundinnen und Kunden des S-Bahn- und Regionalverkehrs für die kurzfristige Ankündigung entschuldigen.«

Konkret bedeutet das: Inhaber des Deutschlandtickets, die von den Sperrungen betroffen sind, erhalten 49 Euro und Kunden mit einem Jugendticket-BW sowie Studiticket-Inhaber bekommen 31 Euro erstattet.

Die Bahn kündigte an, die Entschädigungen unbürokratisch zu erledigen. Die Bahn-Kundencenter würden die registrierten Abokunden direkt anschreiben und das Geld auszahlen. Alles würde automatisch ablaufen. 

Für Kunden ohne Abo-Vertrag (Jahrestickets im Barkauf und StudiTickets) würden »Informationen zum Verfahren in Kürze auf den Internetseiten der beteiligten Verkehrsverbünde mit diesen Angeboten bekannt gegeben.« Weitere Informationen der SWEG und der Bahn gibt's hier. (GEA)