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Aktuell Klimakrise

In Tübinger Schulen wird's kälter

Die Temperatur wird runtergedreht.
Die Temperatur wird runtergedreht. FOTO: SOMMER/DPA
Die Temperatur wird runtergedreht. FOTO: SOMMER/DPA

TÜBINGEN. Auch in der Unistadt müssen Maßnahmen umgesetzt werden, die der Bund mit der Verordnung für die Sicherung der Energieversorgung festgelegt hat. In den städtischen Turnhallen steht weiterhin Warmwasser zum Duschen zur Verfügung. Reines Händewaschen muss hingegen ohne warmes Wasser auskommen. Anders als vom Bund vorgegeben, gelten in Tübingen die auf 19 Grad Celsius abgesenkten Raumtemperaturen nicht nur in städtischen Verwaltungsgebäuden und Kultureinrichtungen, sondern auch in Schulen.

»Schulen sind die größten städtischen Gebäude und Flächen und verursachen den größten Energieverbrauch. Deshalb ist das Einsparpotenzial dort besonders groß«, erläutert Andreas Haas, Leiter des städtischen Fachbereichs Hochbau. Die Schulen haben deutlich signalisiert, ihren Teil zum Energiesparplan beitragen zu wollen. So werden auch dort Nebenflächen wie Flure oder Foyers nicht beheizt, wenn sich dort keine Aufenthalts- und Lernbereiche befinden. Keine Änderungen bei den Raumtemperaturen gibt es hingegen bei den Turnhallen (17 Grad) und in Kindergärten (20 Grad Celsius).

Austausch von Pumpen

Bereits vor den Vorgaben des Bundes zu Raumtemperaturen hat Tübingen auf die sich absehbar zuspitzende Lage im Energiesektor reagiert und Maßnahmen im betrieblichen und technischen Bereich ergriffen: Fachfirmen untersuchen seit Anfang des Jahres alle Heizungsanlagen und Heizkörper. Kleinere technische Verbesserungen wie der Austausch von Thermostatventilen werden direkt vor Ort vorgenommen. Größere Maßnahmen wie den hydraulischen Abgleich, den Austausch von Pumpen oder Umbauten am Leitungssystem setzt die örtliche Handwerkerschaft um. Die Hausmeister werden geschult und können so die Umsetzung begleiten und deren Wirksamkeit kontrollieren. (eg)