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Aktuell Streuobst

In Gomaringen über 200 Tonnen Obst für die Steinlachtäler Säfte angenommen

Obst- und Gartenbauvereine haben im vergangenen Jahr 220 Tonnen Obst für Getränke angenommen. Die Kooperation der »IG Steinlachtäler« hat sich bewährt, und über die Jahre ist eine ganze Getränke-Familie entstanden.

Den Steinlachtäler gibt es als Saft, Schorle Most und Cidre.  FOTO: OGV
Den Steinlachtäler gibt es als Saft, Schorle Most und Cidre. FOTO: OGV
Den Steinlachtäler gibt es als Saft, Schorle Most und Cidre. FOTO: OGV

GOMARINGEN. Vor vier Jahren, am 17. Januar 2017, erblickte er im ehemaligen Gasthaus Bahnhof das Licht der Öffentlichkeit: der Steinlachtäler. Sein gedanklicher Geburtsort ist eigentlich Gomaringen, das an der Wiesaz liegt. Aber von Beginn an sollte im Namen auch klar werden: Hier gehört etwas über Ortsgrenzen zusammen, und das Thema Streuobst verbindet über die Obst- und Gartenbauvereine die Gemeinden Gomaringen, Nehren und Dußlingen mit Ofterdingen, Bodelshausen, Belsen und der Stadt Mössingen. Die Kooperation der »IG Steinlachtäler« hat sich bewährt, und über die Jahre ist eine ganze Getränke-Familie entstanden, teilt die Gemeinde Gomaringen mit.

Die hat auch in der Gemeindeverwaltung ihren festen Platz. Bei Sitzungen und Besprechungsterminen wird das Schorle angeboten, sodass gelegentlich auch Auswärtige in den Genuss dieses spritzigen Getränks kommen. Und zu besonderen Anlässen oder auch für ein besonderes Geschenk wird gern auf den Steinlachtäler Cidre oder den Most zurückgegriffen. Auch die Gomaringer Fruchtgummis – nach wie vor nur aus Gomaringer Saft – gehören seit mehreren Jahren bei der Gemeindeverwaltung ins Repertoire der kleinen Aufmerksamkeiten.

Eine besondere Schönheit

»Für unsere Landschaft, für uns selber«, betont dazu der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Gomaringen. »Streuobstwiesen«, so Willy Junger und Günter Letz, »verleihen unserer Landschaft zu jeder Jahreszeit eine besonders eindrückliche Eigenart und Schönheit.« Das Schwäbische Streuobstparadies ziehe daher zunehmend Erholungssuchende an. Die Streuobstwiesen werden in mühevoller Arbeit von vielen Menschen gepflegt und bewirtschaftet. »Unsere Säfte und der Most werden nur aus Äpfeln und Birnen von Streuobstwiesen hergestellt. Die Produkte von unseren Streuobstwiesen stehen für Regionalität, gelebte Tradition und hohe Qualität.« Diesen Qualitätsanspruch hat der Steinlachtäler vom ehemaligen Gomaringer Saft übernommen. Dahinter steckt auch eine stringente Logistik von der Obstannahme bis zur Abfüllung, wofür sich der OGV Gomaringen von Anfang an sehr eingesetzt hatte.

Für die Steinlachtäler Produkte hatten die Obst- und Gartenbauvereine aus dem Steinlach- und Wiesaztal im Herbst 2020 rund 220 Tonnen Obst angenommen und es zu Apfelsaft, Apfelschorle, Most und Cidre verarbeiten lassen. »Der Genuss dieser Spitzenprodukte leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Streuobstwiesen. Nicht zuletzt sorgt das konsequent regionale Konzept für kurze Transportwege des erntefrischen Obstes, hilft so Energie sparen, entlastet unsere Straßen und die Wertschöpfung bleibt in der Region«, erklärt der Vorsitzende. (pm)