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»Hundert Bäume für Gomaringen«: Mehr als nur Schattenspender

Die Bürgerstiftung startet die Aktion »Hundert Bäume für Gomaringen«. Die ersten elf bekamen ein Zuhause beim Multi Center in der Ohmenhäuser Straße

Die Männer des Obst- und Gartenbauvereins unterstützen die Bürgerstiftung nicht nur beim Pflanzen der Mammutbäume. Sie stehen ih
Die Männer des Obst- und Gartenbauvereins unterstützen die Bürgerstiftung nicht nur beim Pflanzen der Mammutbäume. Sie stehen ihr auch beratend zur Seite. FOTO: BÖHM
Die Männer des Obst- und Gartenbauvereins unterstützen die Bürgerstiftung nicht nur beim Pflanzen der Mammutbäume. Sie stehen ihr auch beratend zur Seite. FOTO: BÖHM

GOMARINGEN. Gerade im Sommer sind sie sehr beliebt – als Schattenspender in den meist betonbetonten Städten. Doch sie sind mehr als das und verleihen jeder Gemeinde erst das richtige Flair. Deshalb startete die Bürgerstiftung Gomaringen jetzt ihre Aktion »Hundert Bäume für Gomaringen«.

Doch wohin mit sage und schreibe hundert Bäumen? Ist ja ganz schön viel Holz. Auch Tobias Droste ist sich dieser Herausforderung gewiss: »Es wird nicht leicht sein, Plätze für hundert Bäume zu finden«, so der Vorsitzende der Bürgerstiftung. Doch die ersten elf fanden bereits am Wochenende schon mal ihr neues, erdiges Heim. In der Ohmenhäuser Straße beim Multi Center bezogen bei bestem Umzugswetter drei kalifornische Mammutbäume, zwei Feldahorne, zwei Hopfenbuchen und zwei Elsbeeren ihre neuen Positionen. Zwei weitere robuste Eisenholzbäume gingen auf den Parkplatzinseln des Multi Centers in Stellung.

»Wenn wir Spender haben, organisieren wir Plätze und Bäume«

Neun freiwillige Helfer machten dies möglich. Eine Woche zuvor hatten sie bereits die Löcher für die Bäume ausgehoben. Auch Cord Ruge aus Gomaringen hilft tatkräftig mit. »Diese Aktion ist super«, findet er, während er ein Loch für den nächsten Baum vorbereitet. Seine Frau Cornelia ist im Stiftungsrat der Bürgerstiftung und legt am heutigen Tag ebenfalls kräftig Hand an.

Vorbereitet wurde die Aktion zusammen mit Förster Reinhold Gerster, wurden die Bäume aufgrund ihrer Robustheit ausgesucht – sogar ein Experte für Straßenrandbegrünung wurde hinzugezogen. Mit Aufforstung hat die Aktion nichts zu tun; vielmehr sollen die Bäume Schatten spenden und das Bild innerhalb der Gemeinde verschönern. Zudem bieten sie Lebensraum für Tiere und mindern den Lärm durch ihr dichtes Blätterwerk. Damit die elf nicht die einzigen Neuen in Gomaringen bleiben, freut sich die Bürgerstiftung über Spenden. »Wenn wir Spender haben, organisieren wir Plätze und Bäume«, versichert Tobias Droste und bringt eine ungewöhnliche Idee ins Spiel: Warum nicht mal einen Baum zum Geburtstag schenken? (boe)