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Aktuell Machbarkeitsstudie

Historisches Uhlandbad könnte zum Konzertsaal werden

Bei ihrer Standortsuche für einen Konzertsaal sind die Tübinger einen Schritt weiter. Das Uhlandbad ist geeignet. Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben: Ein Anbau für 650 Besucher wäre möglich

Hier könnte der Anbau Platz finden. Die Parkplätze müssten weg. Die Rathausspitze hat mehrfach erklärt, dass nach einem Hallenba
Hier könnte der Anbau Platz finden. Die Parkplätze müssten weg. Die Rathausspitze hat mehrfach erklärt, dass nach einem Hallenbad-Neubau an anderer Stelle eine neue Nutzung fürs denkmalgeschütztte Uhlandbad gefunden werden muss. FOTO: -jk
Hier könnte der Anbau Platz finden. Die Parkplätze müssten weg. Die Rathausspitze hat mehrfach erklärt, dass nach einem Hallenbad-Neubau an anderer Stelle eine neue Nutzung fürs denkmalgeschütztte Uhlandbad gefunden werden muss. FOTO: -jk

TÜBINGEN. Wo heute Schwimmer ihre Bahnen ziehen, führen Besucher angeregte Pausengespräche. Nebendran befindet sich ein moderner Konzert-Saal mit exzellenter Akustik: Gar nicht so ferne Zukunftsmusik, sagen die Planer. Drei Varianten wurden untersucht, darunter auch ein Kammermusiksaal und ein Konzertsaal im historischen Gebäude. Beide sind dem Verein »Ein Saal für Tübingen« aber zu klein. Er hat sich in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit jetzt für einen Anbau ausgeprochen.

Wer Beethovens Neunte aufführen möchte, muss die Stiftskirche oder den Uni-Festsaal buchen – oder sich nach Reutlingen orientieren. Wird der Konzertsaal realisiert, könnte man Beethovens letzte Symhonie auch dort spielen. Baubürgermeister Cord Soehlke hält das Projekt an dieser Stelle für städtebaulich anspruchsvoll, sieht aber auch viele Vorteile im Vergleich zu anderen Standorten. Die Machbarkeitsstudie ist nur ein Zwischenstand. Sie wird jetzt dem Gemeinderat vorgestellt. Im Sommer könnte der Grundsatzbeschluss erfolgen. Zu den Kosten haben sich die Planer bisher nicht geäußert. (GEA)