Heute geht's los: Mix aus Musik und Politik beim Ract-Festival in Tübingen

TÜBINGEN. Unter dem Titel »bunt statt braun« steht das Ract-Festival heute und morgen, Freitag und Samstag, 17. und 18. Juni, diesmal auf dem Schiebeparkplatz, Wilhelmstraße 31. Neben unterschiedlicher Musik auf mehreren Bühnen hat das politische Umsonst&Draußen-Event nach zweijähriger coronabedingter Pause auch wieder Infostände von Parteien und privaten Organisationen, wo man sich direkt mit Mitgliedern und Vertretern unterhalten, diskutieren und sich auch mal streiten kann, Workshops, in denen Politik anschaulich und greifbar erklärt wird, sowie After-Show-Partys im Angebot.

Weil der Anlagenpark derzeit eine Baustelle ist, wurde das Festival an die Wilhelmstraße verlegt. Am Freitag gibt es von 15 bis 16.30 Uhr ein Experiment zum Thema des Festivals. Von 16 bis 17.15 Uhr besteht die Möglichkeit, Ulrike Baumgärtner, die Kandidatin der Grünen für den Tübinger Oberbürgermeister-Posten, kennenzulernen.

»Verschwörungstheorien verstehen« lautet der Titel eines Gesprächs mit Professor Michael Butter um 20 Uhr, nicht auf dem Festival-Gelände, sondern im Café Haag. Michael Butter forscht nicht nur über Verschwörungstheorien, sondern hat auch diverse Abhandlungen und Bücher über sie geschrieben. Und spätestens seit der Pandemie ist Butter viel gefragt, um die Muster von Verschwörungstheorien zu erklären.

Am Samstag gibt es von 14 bis 15.30 Uhr einen Workshop über »Rechte Szenen im Südwesten«, »Future Fashion« steht von 14 bis 16 Uhr auf dem Programm. Um Feministische Außenpolitik und Menschenrechte geht es in einem Workshop von 14 bis 15 Uhr. After-Show-Partys sind ab 23 Uhr im Clubhaus geplant: Im kleinen Saal gibt es tanzbaren House und Elektro, im großen Saal ist dann mit All Mixed Up für alle was geboten.

Organisiert wird das Festival von einer bunten, engagierten und offenen Gruppe, die einmal im Jahr alles stehen und liegen lässt, um in Tübingen das Ract zu veranstalten. Einige sind schon seit Jahren dabei und sorgen für ein wenig Routine, aber das Team und die Arbeit ist vor allem davon geprägt, dass viel Wechsel da ist und ständig neue Leute mit neuen Ideen dazukommen, sich einbringen und an verschiedenen Teilen der Planung mitarbeiten.

Bei genau dieser Arbeit vermischt sich Wissen und Erfahrung von »den Alten« mit Kreativität und frischer Energie der Neuen, heißt es auf der Homepage der Veranstalter. Dadurch laufe nicht immer alles perfekt, vielleicht klappe auch nicht immer alles so, wie man sich das vorher vorgestellt hat. »Wenn aber am Ende alles funktioniert, ist das ja auch nicht wichtig.« (GEA)

 

www.ract-festival.de