GOMARINGEN. Für die Anwohner war es eine harte Zeit. Über Monate hinweg Baustellen in der Hinterweilerstraße, der Härtenstraße, der Stockacher Straße und in Stockach. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen, was die Gemeinde mit einem mehrfach durchgeschnittenen symbolischen Band und einem kleinen Fest für die Anwohner gefeiert hat.
»Wir haben es geschafft. Das große Belagsprogramm des Landkreises Tübingen hier bei uns in Gomaringen und Stockach ist praktisch abgeschlossen; nur das Buswartehäuschen in Stockach ist aufgrund Lieferverzögerungen noch nicht montiert«, freute sich Bürgermeister Steffen Heß bei der offiziellen Freigabe in der Hinterweilerstraße, zu der auch Landrat Joachim Walter gekommen war. Gleichzeitig dankte Heß den Anwohnern: »Lange genug bewiesen die Anwohner Geduld; sie mussten eine gute Weile Einschnitte in ihren Alltag dulden. Aus diesem Grund haben wir Sie heute auch eingeladen.«
Vor gut einem Jahr, am 2. Mai 2018, hatten die Arbeiten begonnen. Das waren zum einen die Belagsarbeiten des Landkreises. In Gomaringen wurde dabei an den Kreisstraßen Hinterweiler- und Härtenstraße sowie an der Kreisstraße Stockacher Straße die Deckschicht auf einer Länge von rund zwei Kilometern erneuert. In Stockach betraf es die Ortsdurchfahrt und die Abzweigung nach Immenhausen; hier mussten größere Straßenabschnitte sogar vollständig erneuert werden.
Die Gemeinde hat diese Belagsarbeiten des Landkreises dazu genutzt, selbst noch kräftig zu buddeln und zu baggern. So wurden Wasserleitungen, Schachtabdeckungen und Kanalanschlüsse repariert oder erneuert. Gehwege wurden teilsaniert und eine neue Bushaltestelle in der Gomaringer Straße in Stockach barrierefrei errichtet. Auch die Fair-Netz GmbH aus Reutlingen buddelte mit und verlegte in Stockach eine Gashauptleitung und etwa 15 Gas-Hausanschlüsse sowie in Gomaringen weitere fünf Hausanschlüsse in der Hinterweilerstraße. »Solche Arbeiten sind kein Schnäppchen, wenn sie nachhaltig sein sollen«, erklärte Bürgermeister Steffen Heß. Knapp drei Millionen Euro waren veranschlagt. Davon wird die Gemeinde 1,3 Millionen Euro schultern. Für den behindertengerechten Umbau der Bushaltestellen lässt der Landkreis einen Zuschuss von 40 000 Euro springen. (GEA)