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Aktuell Müll

Hauchdünne Mehrheit: Tübinger Verpackungssteuer wird verschoben

Wie im Ausschuss so auch im Gemeinderat: Eine hauchdünne Mehrheit sprach sich dafür aus, die geplante Steuer auf Plastikbecher, Pizzakartons und ähnliches um ein Jahr auf 2022 zu verschieben

Reinquetschen, stapeln, davorstellen: Der Müll nimmt in Tübingen überhand, nicht nur auf der Neckarbrücke. foto: Kammerer
Reinquetschen, stapeln, davorstellen: Der Müll nimmt in Tübingen überhand, nicht nur auf der Neckarbrücke. foto: Kammerer
Reinquetschen, stapeln, davorstellen: Der Müll nimmt in Tübingen überhand, nicht nur auf der Neckarbrücke. foto: Kammerer

TÜBINGEN. Die Antragsteller von der SPD fanden mit CDU, TÜL und FDP eine 21:20-Mehrheit. AL/Grüne, Teile der Linken, die »Fraktion« und OB Boris Palmer hatten für eine Verschiebung um ein halbes Jahr votiert. Im Juli 2021 sollen sich auch die Bestimmungen im Bund ändern, was die zugelassene Kunststoffe betrifft. Die Händler und Imbisse hätten dann nur einen Umstellungstermin gehabt.

Palmer beklagte nicht nur Nachteile für die Umwelt. Die Müllberge in Tübingen wachsen, die Mitarbeiter der Stadt kommen mit dem Einsammeln nicht mehr nach. Mehr Ausgaben wegen wachsendem Müllaufkommen und gleichzeitig keine Verpackungssteuer: Das werde im Jahr eine Million Euro weniger in der Stadtkasse bedeuten. (GEA)