OFTERDINGEN. Der Zug ist eigentlich schon abgefahren, aber die Gemeinde Ofterdingen kämpft weiter um ihre letzte Chance auf einen Bahnhof der Regionalstadtbahn, der beim in Planung befindlichen Park & Ride-Platz gelegen sein soll – am Knoten Landesstraße 384 mit B 27 neu. Das Motto lautet: »Wir werden nicht klein beigeben.« Die Signale aus dem Landratsamt, vor allem ein Brief von Landrat Joachim Walter, waren zwar nicht sehr vielversprechend. Die Gemeinde will aber noch mal ihre Argumentation untermauern und auch neue Gründe anführen. »Die gibt es sicherlich vom Gemeinderat«, sagt Hauptamtsleiter Alexander Schwarz.
In der Gemeinderatssitzung am 27. Februar sollen diese Landratsvize Hans-Erich Messner vorgestellt werden, der beim Kreis für den Öffentlichen Nahverkehr zuständig ist. Landrat Walter hatte in seinem Schreiben darauf verwiesen, dass die von Ofterdingen gewünschte Haltestelle zu den Wohngebieten im Westen der Gemeinde genauso weit entfernt sei wie der Mössinger Bahnhof. Befürchtet wird also, dass die Zahl der Nutzer der Haltestelle zu gering ausfällt.
Die Gemeinde ruft nun in Erinnerung, dass in den ersten Planungen dort, wo der Bahnhof nach ihrem Willen sein soll, eine Haltestelle vorgesehen war. Hoffnung gibt auch die Formulierung des Landrats, dass es aus Sicht des Landkreises erstrebenswert sei, dass Pendler den vorgeschlagenen Standort nutzen könnten, um auf die Zollernbahn umzusteigen. Daraus schließt die Gemeinde: »Dann müsste es ja dort einen Bahnhof geben.« (al)