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Aktuell Jahresbericht

Gomaringer Bibliothek: Es werden immer mehr Bücher ausgeliehen

Zahl der Ausleihen in der Gomaringer Bibliothek gestiegen. Künftig Spielenachmittage für Senioren

Bücher
Bücher, aufgereiht in einem Regal. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa Foto: Jens Büttner
Bücher, aufgereiht in einem Regal. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Foto: Jens Büttner

GOMARINGEN. Manche Bücher der Gomaringer Bücherei standen kaum im Regal im vergangenen Jahr. »Sommerliebe« von Petra Durst-Benning zum Beispiel. Der Roman wurde 17 Mal ausgeliehen und ist damit der Spitzenreiter bei den Erwachsenen. Noch öfter schaffen es nur Kinderbücher. »Lieselotte ist krank« von Alexander Steffensmeier zum Beispiel (21 Ausleihen) und Marc-Uwe Klings Kinderbuch »Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat« (18 Ausleihen).

Die Hitlisten der Bücher gehören zum festen Bestandteil des jährlichen Büchereiberichts von Karin Föll und Martina Hanisch im Verwaltungs- und Finanzausschuss. Und sie sind immer wieder interessant. Im Sachbuchbereich war »Nachhaltig leben« von Ina Volkmer der Renner. Knapp gefolgt von »Besser aufräumen – freier leben« von Denise Colquhoun.

Die Bibliothek in der Schloss-Scheuer erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Zahl der Jahresausleihen steigerte sich um vier Prozent auf rund 53 000. Das liegt vor allem an den Kinder- und Jugendbüchern, die fast die Hälfte der Ausleihen ausmachen. Genau 1 073 aktive Leser hat die Bücherei. Neu angemeldet haben sich im vergangenen Jahr 156 Leser. Das sind zwar deutlich weniger als im Jahr zuvor (259), aber dafür haben die beiden Bibliothekarinnen auch eine Erklärung. Die Aktion »Heiß auf Lesen« sei 2018 gestartet worden, hatte Kinder zum Mitmachen und Lesen motiviert und führte zu einer ganzen Reihe von Neuanmeldungen.

Zurückgegangen ist die Nachfrage nach Sachbüchern und Musik-CDs. Da liegt Gomaringen ganz im Trend aller anderen Bibliotheken. Die Bücherei hat darauf reagiert: 300 Sachbücher wurden ausgemistet, Musik-CDs nur noch zurückhaltend bestellt. Der Bestand beläuft sich nun auf über 17 000 Medien. Rund 18 000 Euro wurden 2019 für Medienbeschaffung ausgegeben. Dem stehen Einnahmen von rund 5 600 Euro gegenüber.

Eine Neuanschaffung brachten Föll und Hanisch gleich in den Ausschuss mit: Tonies. Mithilfe dieser kleinen Figuren können auch kleine Kinder ab drei Jahren Hörspiele hören. Die Nachfrage nach den Hörfiguren werde immer größer, begründeten die beiden die Anschaffung.

Die Bibliothek ist aber nicht nur Lese-, sondern auch Veranstaltungsort. Zusammen mit der Volkshochschule stellten die Mitarbeiterinnen eine beeindruckende Zahl an Angeboten im vergangenen Jahr zusammen – von der Autorenlesung bis zum Kindertheater. Neu in diesem Jahr: Brettspiele-Nachmittage für Jung und Alt. Außerdem sollen unter dem Titel »Frisch ausgepackt« künftig Neuerwerbungen der Bücherei wie Romane, Sach- oder Hörbücher kurz vorgestellt werden. (GEA)