Logo
Aktuell Hockete

Gesellige Stunden beim Höflesfest in Jettenburg

Abstand halten war für Besucher und Helfer kein Problem: 30 Prozent weniger Gäste als vor Corona kamen zur Hockete hinter der Museumsscheune nach Jettenburg

Die Donauschwäbische Blaskapelle aus Reutlingen unterhielt am  Sonntag die Gäste beim Höflesfest in Jettenburg. FOTO: STRAUB
Die Donauschwäbische Blaskapelle aus Reutlingen unterhielt am Sonntag die Gäste beim Höflesfest in Jettenburg. Foto: Andreas Straub
Die Donauschwäbische Blaskapelle aus Reutlingen unterhielt am Sonntag die Gäste beim Höflesfest in Jettenburg.
Foto: Andreas Straub

KUSTERDINGEN. Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr wegen Corona strömten am Sonntagnachmittag in diesem Jahr wieder zahlreiche Besucher zu Karls Höflesfest in Jettenburg. »Es ist höchste Zeit für Fassbier und schöne Stunden zusammen«, sagte Hans Kern vom veranstaltenden Geschichtsverein. Gut verteilt über das weitläufige Gelände und wettergeschützt durch nach allen Seiten hin offenen Zelten trotzten die Besucher bei der Hockete hinter der Museumsscheune sogar einem kurzen Schauer am Nachmittag.

Vor der Scheune, in angrenzenden Gebäuden und im schönen Ambiente verteilten sich die Leute um den Brunnen in der Mitte. Insgesamt blieb der Andrang allerdings hinter den Vorjahren zurück. »Wir haben etwa 70 Prozent der üblichen Besucher«, sagte Kern. Das sei aber gut, weil sich so besser Abstand halten lasse und auch die ehrenamtlichen Helfer entspannter arbeiten könnten.

Die Donauschwäbische Blaskapelle aus Reutlingen unterhielt den ganzen Tag über mit eingängiger Musik. Bekannt ist das Höflesfest (vor elf Jahren nach dem Gründer des Braun Möbel Centers und Mitgründer des Geschichtsvereins Karl Bader benannt) für seine Flammkuchen und für Maultaschen. »Weil einige unserer Vereinsmitglieder ins Alter gekommen sind, haben wir die Maultaschen beim Metzger gekauft«, berichtete Kern. »Den Leuten schmeckt es hervorragend.«

Die Entscheidung, das Fest auszurichten, sei erst vor 14 Tagen gefallen. Das Risiko einer möglichen kurzfristigen Absage sei man eingegangen. »Wir sind alle froh, dass wir wieder zusammenkommen können«, sagte Kern. Entfallen mussten allerdings die Museumsführungen im 1892 erbauten Haupthaus. In den historischen Ställen, Wohn- und Esszimmern mit vielen gesammelten Gerätschaften wäre innen schwerlich Abstand zu halten gewesen. (GEA)