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Ganz oben »beim Kindler«

GOMARINGEN. »Mit fünf Mark sind Sie dabei.« Das war in den Sechzigerjahren der Werbespruch der Fernsehlotterie. Paul Föll war schon in den Vierzigerjahren mit fünf Mark dabei. Fünf Reichsmark waren 1942 der Wochenlohn, den der damals 15-Jährige als Stift in der G. Kindler & Cie. Mieder- und Unterwäschefabrik in der Gomaringer Bahnhofstraße erhalten hat. Für normal 48 Stunden Arbeit, die sich von Montag bis Samstag aber schnell auf mehr als fünfzig Stunden steigern konnten. Zwei Jahre später, erinnert sich der heute 85-Jährige, war das nicht mehr wichtig: »Am Abschluss meiner Lehrzeit war ich der Beste bei den Prüfungen im Kreis Reutlingen, aber ich konnte meine Urkunde nicht mehr abholen.« Im Mai musste er zum Reichsarbeitsdienst, im August zur Wehrmacht.

Paul Föll als Lehrling in der Zuschneiderei der Kindlerschen Fabrik. FOTO: PR
Paul Föll als Lehrling in der Zuschneiderei der Kindlerschen Fabrik. FOTO: PR
Paul Föll als Lehrling in der Zuschneiderei der Kindlerschen Fabrik. FOTO: PR

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