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Fridays for Future demonstrieren in Tübingen: »Windparks statt Golfplätze«

In der Uhlandstraße versammelten sich 2 000 Demonstranten. Am Ende waren es an die 2 500 Menschen in der Neckargasse.  FOTO: JOC
In der Uhlandstraße versammelten sich 2 000 Demonstranten. Am Ende waren es an die 2 500 Menschen in der Neckargasse. Foto: Claudia Jochen
In der Uhlandstraße versammelten sich 2 000 Demonstranten. Am Ende waren es an die 2 500 Menschen in der Neckargasse.
Foto: Claudia Jochen

TÜBINGEN. »Wir sind superzufrieden«, sagt Jon Klockow vom Orga-Team des Klimastreiks in Tübingen zum Verlauf der Demonstration. Aus dem Steinlachtal radelten Teilnehmer an, das Kinderhaus Waldhörnle machte einen Ausflug mit selbst gemalten Transpis, »Omas for future« marschierten mit und die Percussionkünstler von »Chucrute com Banana« trommelten heiße Rhythmen und sorgten ab 11 Uhr für Stimmung unter den Plakatträgern, die griffige Sätze skandierten und auch zur Schau trugen. »Hoch lebe die internationale Solidarität«, rief es anfangs noch aus 2 000 Mündern, die Demo wuchs in der Altstadt um 300 bis 500 Menschen an. »Earth is getting hotter than your Mum« oder »Der freie Markt regelt das nicht!« war da auf Schildern zu lesen und auch die Ukraine war ein Thema: »Windräder kann Putin nicht abdrehen«.

OB-Kandidat Markus Vogt stach mit seinem Zylinder aus der Menge hervor und rief: »Windparks statt Golfplätze – Kressbach umfunktionieren!«, die Umstehenden jubelten. Um 13 Uhr traf der Demozug auf der Neckarinsel ein. Dort sprachen die Organisatoren, der Jugendgemeinderat, das »Tübinger Antikapitalistische Klimatreffen« und der DGB, Musik machten »Whitey en Vogue mit Sinclair«. Tobi Kaphegyi als Vertreter vom DGB bemängelte in seiner Rede die Versäumnisse der Politik: »Die vergangenen Bundesregierungen haben uns vom klimaschädlichen Gas eines Autokraten abhängig gemacht!« Und auch jetzt müsse man um jedes Windrad kämpfen, während Russland die ukrainische Bevölkerung terrorisiere. Er kritisierte den kapitalistischen Energiemarkt als »schnelllebig, völlig verrückt und unsozial«. (GEA)