TÜBINGEN. »Die Tübinger tun sich schwer, weil sie die Vorteile für sich selber nicht sehen«, sagt OB Boris Palmer. Dabei liegen die klar auf der Hand, finden die Bürgermeister in drei Landkreisen. Gut zwei Dutzend von ihnen sind am Donnerstag in die Unistadt gekommen, um ein Transparent zu entrollen mit ihrem Appell für die Innenstadtstrecke der Regional-Stadtbahn.
Am Sonntag entscheiden die Tübinger, ob die Pläne verwirklicht werden können. »Die Regional-Stadtbahn ist ein Projekt für die ganze Region«, hob der Dußlinger Rathauschef Thomas Hölsch hervor, der auch Mitglied im Präsidium des Landkreistags ist. Die Altstadt, die Uni, die Kliniken und der Technologiepark wären damit komfortabel per Schiene erreichbar. Egon Betz aus Nehren betonte: »Die Tübinger entscheiden am Sonntag mit, ob sie unseren Autoverkehr haben wollen.« Steffen Heß (Gomaringen) hofft, dass eine Mehrheit die Vorteile für alle erkennt. Für heute, Freitag, haben die Aktivisten von Fridays For Future eine Kundgebung angekündigt – auch sie sind für klimafreundlichen Verkehr. (GEA)