Logo
Aktuell Ausbildung

Für zwei Millionen Euro: Kreis Tübingen baut Berufsschulen aus

Der Kreis Tübingen baut seine Berufsschulen in Rottenburg und Derendingen aus. Neueste Labore und Maschinen sollen den Einstieg in die digitalisierte Arbeitswelt erleichtern.

Geldnoten
Banknoten von 50, 20 und 10 Euro. Foto: Jens Wolf/Archiv
Banknoten von 50, 20 und 10 Euro. Foto: Jens Wolf/Archiv

TÜBINGEN. In den kommenden beiden Jahren sollen die Berufsschulen in Tübingen und Rottenburg fit gemacht werden für die aktuellsten Anforderungen von Industrie und Handwerk. Unter dem Titel »Schule und Wirtschaft 4.0« nimmt der Kreis dafür gut zwei Millionen Euro in die Hand, hofft gleichzeitig auf einen Landeszuschuss von 300.000 Euro. Außerdem wird umgebaut und erweitert: In Derendingen soll aus der Gewerblichen und der Kaufmännischen Schule der Berufsschul-»Campus Tübingen« entstehen. Das kostet mindestens weitere 2,4 Millionen Euro. Gebaut werden soll ab dem Sommer 2019.

»Wir bringen damit ein Vorhaben auf die Bahn, das äußerst wichtig ist für das Handwerk und für unsere mittelständischen Betriebe«, sagte Landrat Joachim Walter im Kreistag. Auszubildende sollten optimale Bedingungen vorfinden, um gut auf die Arbeitswelt vorbereitet zu sein – auch wenn die geplante Ausstattung dann womöglich moderner sei als in so manchem Betrieb. »Aber auch das ist eine Form von Wirtschaftsförderung«, so Walter.

In den Berufsschulen im Kreis Tübingen sollen digital vernetzte Labore installiert werden, wie sie in Industriebetrieben aufgebaut sind, um Prozesse erlernbar zu machen. Neue Maschinen gehören ebenso dazu wie Computertechnik, Prüfstände oder Diagnosegeräte auf modernstem Stand. Quer durch alle Fraktionen erntete die Kreisverwaltung Lob und Zuspruch für das Vorhaben. Als Träger der Berufsschulen ist der Landkreis zuständig für die Investitionen. (GEA)