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Erfolgsgeschichte Gomaringer Ortsmitte: Fünf Schmuckstücke für die Gemeinde

Die Bibliothek in der ehemaligen Schloss-Scheuer (links) und die alte Küferei sind zwei Beispiele für gelungene Sanierungen in d
Die Bibliothek in der ehemaligen Schloss-Scheuer. Foto: Philipp Förder
Die Bibliothek in der ehemaligen Schloss-Scheuer.
Foto: Philipp Förder

GOMARINGEN. Vor elf Jahren fiel in Gomaringen der Startschuss zu einer Erfolgsgeschichte: Die Gemeinde wurde mit der Ortsmitte III in das Sanierungsprogramm aufgenommen. Jetzt ist die Maßnahme zumindest rund um die Bahnhof- und Lindenstraße abgeschlossen und hat einige schmucke Gebäude hinterlassen. Am Dienstagabend beschloss der Gemeinderat, die Sanierungssatzung teilweise aufzuheben. Aus der Schloss-Scheuer wurde die preisgekrönte Gemeindebibliothek, aus der Kindlerschen Fabrik das neue Rathaus. Private Investoren sanierten mit Unterstützung von Fördermitteln die ortsbildprägenden Gebäude im Schlosshof 3 und 7 und der Lindenstraße 42.

Neuer Wohn- und Gewerberaum wurde damit geschaffen. Die alte Küferwerkstatt im Schlosshof 3 blieb originalgetreu erhalten. Darüber hinaus hat Gomaringen zu den großen gemeindeeigenen Projekten Bibliothek und Rathaus drei Schmuckstücke in der Ortsmitte bekommen.

Die Sanierungen sind abgeschlossen, jetzt liegen auch die Abrechnungen vor. Der erste Förderbescheid sah noch einen Zuschuss von einer Million Euro vor, danach wurde jedes Jahr aufgestockt, berichtete Timo Kugler von der Wüstenrot dem Gremium. Am Ende waren es 7 750 000 Euro, die bewilligt wurden. Letztendlich ausbezahlt wurden rund 7,4 Millionen Euro, der restliche Betrag wurde nicht abgerufen. Rund 19 Millionen Euro Bauinvestitionen flossen insgesamt ins Sanierungsgebiet, so Kugler.

In den vergangenen elf Jahren sei das Gebiet drei Mal erweitert. Zuletzt im Juli 2019. Da nahm die Gemeinde den Bereich rund um die Sportanlagen Madach-Hägle auf, um für das neue Jugendhaus mit Funpark eine Förderung über das Programm »Soziale Integration im Quartier« zu bekommen. Das nächste Schmuckstück ist also schon in Arbeit. (GEA)

Die alte Küferei. Foto: Frank Pieth
Die alte Küferei.
Foto: Frank Pieth