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Aktuell Erinnerung

Doppeltes Gedenken zum Kriegsende und zu Sophie Scholl in Tübingen

Am Freitag und Samstag gibt es in Tübingen Veranstaltungen zum Kriegsende und zu Sophie Scholl

Die inzwischen verstorbene Elisabeth Hartnagel, Schwester von Sophie Scholl, bei der Erinnerung an ihre Schwester im vergangenen
Die inzwischen verstorbene Elisabeth Hartnagel, Schwester von Sophie Scholl, bei der Erinnerung an ihre Schwester im vergangenen Jahr in Tübingen, zusammen mit Konstantin Wecker (links) und Unirektor Bernd Engler. FOTO: TRINKHAUS
Die inzwischen verstorbene Elisabeth Hartnagel, Schwester von Sophie Scholl, bei der Erinnerung an ihre Schwester im vergangenen Jahr in Tübingen, zusammen mit Konstantin Wecker (links) und Unirektor Bernd Engler. FOTO: TRINKHAUS

TÜBINGEN. Eine Kundgebung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus veranstaltet ein Bündnis Tübinger Friedensgruppen am Freitag, 8. Mai, 17 Uhr, auf dem Holzmarkt. Zuvor ist um 15 Uhr ein Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit Rede- und Musikbeiträgen auf dem Stadtfriedhof am Gräberfeld X, wo auch Leichenteile aus der Anatomie begraben sind.

Bei der Kundgebung auf dem Holzmarkt sind Redebeiträge angekündigt unter anderem von Martin Gross, Landesbezirksleiter Verdi Baden-Württemberg, von Henning Zierock von der Gesellschaft Kultur des Friedens, sowie von anderen Gruppen wie der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und der Tübinger Informationsstelle Militarisierung. Musikalische Beiträge kommen vom Theodorakis-Ensemble und Hans Eitle. Da eine geplante Abendveranstaltung im Gemeindehaus nicht stattfinden kann, gibt es um 20 Uhr Musik und Botschaften zum 8. Mai im Netz auf der Seite von Kultur des Friedens.

Die Gesellschaft wird wie jedes Jahr am 9. Mai um 12 Uhr zum Geburtstag von Sophie Scholl am weißen Rosenstrauch bei der Neuen Aula der Geschwister Scholl gedenken. Im vergangenen Jahr war noch Elisabeth Hartnagel dabei. Die Schwester von Sophie Scholl ist aber dieses Jahr gestorben.

Die Veranstalter fordern alle Teilnehmer auf, die Hygienevorschriften einzuhalten. Das heißt mindestens 1,5 Meter Abstand zu halten, und sie empfehlen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. (p)