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Aktuell Stadtmuseum

Doppel-Ausstellung im Tübinger Kornhaus

Ugge Bärtle war eine der prägenden Gestalten für die Kulturszene: Der Reiter war eines seiner Lieblingsmotive. Hier eine Ausführ
Ugge Bärtle war eine der prägenden Gestalten für die Kulturszene: Der Reiter war eines seiner Lieblingsmotive. Hier eine Ausführung in Bronze von 1958. FOTO: STADTMUSEUM
Ugge Bärtle war eine der prägenden Gestalten für die Kulturszene: Der Reiter war eines seiner Lieblingsmotive. Hier eine Ausführung in Bronze von 1958. FOTO: STADTMUSEUM

TÜBINGEN. »Neuanfang« und »Fünfmal im Jetzt« lautet der Titel der derzeitigen Doppel-Ausstellung im Tübinger Stadtmuseum. In den 1950er-Jahren begann sich in der Kunstszene einiges zu tun. Aus der Notgemeinschaft Tübinger und Reutlinger Künstler entstand die Künstlergemeinschaft Ellipse. 1956 folgte die Gründung des Tübinger Kunstvereins. Über diese spannende Periode ist einiges zu erfahren. Die Ausstellungen sind bis 22. März zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Am Samstag, 29. Februar, wird ein Rundgang angeboten zu den Orten in der Altstadt, die damals von Bedeutung waren. David Kühner lässt dabei ein prägendes Jahrzehnt der Tübinger Stadtgeschichte wieder lebendig werden. Treffpunkt ist um 15 Uhr am Stadtmuseum, Kornhausstraße 10. Die Teilnahme ist kostenlos.

Mit der Tübinger Kulturpolitik in den 1950er-Jahren befasst sich Dagmar Waizenegger in einem Vortrag am Dienstag, 3. März. »Die Drängnisse der Zeit sind andere« beginnt um 18 Uhr im Stadtmuseum. Bereits 1950 sah sich der frisch gewählte Kulturamtsleiter Rudolf Huber vor Aufgaben gestellt, die noch heute aktuell sind. Ob die schlechte Unterbringung des Stadtarchivs, der Umbau des Hölderlinturms zu einer Gedenkstätte oder die Ablehnung von Kunst am Bau – alles Fragen, die auch 70 Jahre später noch relevant sind. Hat die Kulturpolitik in Tübingen seit der Nachkriegszeit an Bedeutung gewonnen oder bewegt sie sich nach wie vor an der Peripherie? (a)