TÜBINGEN. Pünktlich zum Schulbeginn am Montag, 15. September, wird der Zugverkehr im Ammertal wieder stufenweise aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt wird ein Zug im Stundentakt verkehren. Darüber hinaus wird das aktuell gefahrene Schienenersatzverkehrskonzept mit Bussen, die im Halbstundentakt fahren, fortgeführt. Die bisherigen Arbeiten an der Infrastruktur und an den Fahrzeugen ermöglichen es demnach, ab dem 15. September wieder einen Zugverkehr anbieten zu können, nachdem dieser aufgrund hoher Verschleißerscheinungen im Bereich der Fahrzeugradsätze und der Schienen am 27. August vorübergehend eingestellt wurde.
Zwischenzeitlich wurde auf der Infrastruktur eine Fräsmaschine eingesetzt, die die Abnutzungserscheinungen in den betroffenen Gleisbögen beseitigt hat. Dabei wurden zu Lärmschutzzwecken weitere Bereiche der Ammertalbahn bearbeitet und Schmierarbeiten vorgenommen. Weiter wurde durch DB Regio mit der Überarbeitung der Radsätze an den Fahrzeugen begonnen, die sukzessive im Laufe der nächsten Wochen wieder einsatzbereit sind und ins Ammertal überführt werden. Am 10. September gab es Probefahrten ohne Fahrgäste mit dem ersten Fahrzeug mit überarbeiteten Radsätzen auf der Ammertalbahn, um die Wirksamkeit der veranlassten Maßnahmen zu verifizieren und übermäßige Abnutzungen auszuschließen.
In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der überarbeiteten Fahrzeuge wird daher ab dem 15. September wieder ein Stundentakt auf der Schiene gefahren, welcher um den bisher bestehenden halbstündigen Schienenersatzverkehr ergänzt wird, der unverändert fortgeführt wird. Damit ergänzen sich Zug und Bus und es gibt pro Stunde drei Fahrten in jede Richtung. Die Zwischentakte zwischen Tübingen und Entringen entfallen. Voraussichtlich in der Woche ab dem 22. September werden weitere Fahrzeuge zur Verfügung stehen, sodass ab diesem Zeitpunkt wieder ein Halbstundentakt auf der Schiene angeboten werden kann. (pm)

