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Comeback des Tübinger Modells: Kostenfreie Tests an vier Stationen

Wenn die Alarmstufe kommt: Alle sollen einkaufen können. Heute geht’s los am Rathaus und am Haagtor.

Erst testen, dann einkaufen: Heute endet der Modellversuch. Die Teststationen aber bleiben. FOTO: MEYER
Erst testen, dann einkaufen. Das war der Modellversuch in Tübingen. Er erlebt eine Art Comeback. Foto: Jürgen Meyer
Erst testen, dann einkaufen. Das war der Modellversuch in Tübingen. Er erlebt eine Art Comeback.
Foto: Jürgen Meyer

TÜBINGEN. Nach dem Prinzip des bewährten Tübinger Modellversuchs gibt es in der kommenden Woche wieder kostenfreie Coronatests an vier Teststationen in der Tübinger Innenstadt. Schon von heute, Montag, an sind nach einer Mitteilung der Stadt die Teststationen am Rathaus von 10 bis 18 Uhr und am Haagtor von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tests sind nun wieder für alle kostenfrei, und auf Wunsch kann ein digitales Tübinger Tagesticket ausgestellt werden.

Am Mittwoch, 17. November, kommen zwei weitere Stationen an der Stadtbibliothek und im Uhlandbad hinzu. Die Station im Foyer des Uhlandbads ist so ausgelegt, dass sie die Kapazität von zwei Stationen hat. Sie ersetzt die Stationen in der Friedrichstraße und der Karlstraße, weil im Winter für das Testpersonal beheizte Räume die Arbeit leichter machen. Das Uhlandbad bleibt trotzdem weiter für Badegäste zugänglich. Beide Stationen sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet.

Die Stadt geht davon aus, dass die Alarmstufe des Landes am Mittwoch wirksam wird. Dann sind Corona-Tests für Ungeimpfte Voraussetzung für den Einkauf in Geschäften des nicht täglichen Bedarfs (3G-Prinzip). Damit dies kein Hindernis für den Einkauf wird, stehen die vier genannten Stationen ab Mittwoch zu den Öffnungszeiten des Einzelhandels zur Verfügung. Auf der Homepage der Stadt werden wie gewohnt die jeweils geltenden Öffnungszeiten der Teststationen angezeigt. Darüber hinaus bieten zahlreiche Apotheken im Stadtgebiet wieder kostenfreie Bürgertests an.

OB Boris Palmer bedankt sich bei allen Beteiligten für die erfolgreiche Zusammenarbeit: »Im Zusammenspiel zwischen den Stationsbetreibern, der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat haben wir es geschafft, die notwendige Testinfrastruktur pünktlich zur Ausrufung der Alarmstufe bereitzustellen. Für den Einzelhandel in der Stadt ist es überlebenswichtig, im Weihnachtsgeschäft nach dem 3G-Prinzip alle Kunden bedienen zu können.«

Die Pandemiebeauftragte Dr. Lisa Federle sieht in den kostenlosen Tests einen wichtigen Beitrag zur Milderung der vierten Welle: »Unter den Ungeimpften ist derzeit einer von 100 infiziert, fast zehnmal mehr als im Frühjahr. Wir werden durch intensives Testen mehr ahnungslose Virusträger finden als je zuvor. Auch Geimpfte sollten die kostenlosen Tests nutzen, vor allem vor privaten Feiern. Die Impfung alleine ist nicht mehr sicher genug.« (a)

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