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Buntes Narrentreiben in der Tübinger Innenstadt

Foto: Andreas Straub
Foto: Andreas Straub

TÜBINGEN. Insgesamt 97 Narrengruppen zogen am gestrigen Sonntag durch die Tübinger Altstadt. Zwischen den 4.000 Hästrägern zogen immer wieder Lumpen- und Goggenkapellen durch die Gassen. Die Stimmung war entspannt, das Wetter mit angenehm milden Temperaturen und Sonnenschein ideal. Die tausenden und überwiegend jungen Besucher waren eher zurückhaltend verkleidet. Einige hatten sich dafür bei ihren Kostümen umso mehr ins Zeug gelegt und präsentierten sich beispielsweise als leuchtende Fische.

Aufstellung war beim Nonnenhaus. Von dort ging es durch die Gassen und über die Plätze, bis sich der Umzug beim Haagtorplatz auflöste. Am meisten war auf dem Holzmarkt vor der Stiftskirche los, wo die Zuschauer dicht gedrängt standen. »Es läuft sehr gut«, sagte Anton Buck, Zunftmeister des veranstaltenden Rosecker Fasnetsclubs Tübingen. Dieser organisiert den Umzug im jährlichen Wechsel mit der Narrenzunft Tübingen. Den Umzug führten nach dem Musikverein Dieterskirch etliche Tübinger Narrengruppen an, bevor verschiedene Figuren, Hexen, Kapellen und Tanzgarden aus dem Umland folgten.

Für ordentlich Rauch sorgten beispielsweise die Narrenfreunde Bergfelden. Sie zündeten Rauchkerzen und vernebelten so die Sicht. Praktisch hatten es die Tischlesrucker aus Kettenacker. Sie setzten sich auf ihre Holzschemel und konnten die auch gleich als Servierbrett einsetzen. Bei den Süßigkeiten griff sogar der verkleidete Tübinger Bürgermeister Boris Palmer zu.

Nach dem Umzug ging das närrische Treiben in den Straßen, Kneipen, Gastwirtschaften und bei der Hallenfasnet in der Hermann-Hepper-Halle weiter. (GEA)