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Bundesteilhabepreis: Tübinger Habila belegt ersten Platz

Arbeitserzieher Benjamin Ridsdill (links) begleitet den Reutlinger Ivo Lindemann durch seine gesamte Ausbildungszeit.foto: walde
Arbeitserzieher Benjamin Ridsdill (links) begleitet den Reutlinger Ivo Lindemann durch seine gesamte Ausbildungszeit.foto: walderich Foto: Irmgard Walderich
Arbeitserzieher Benjamin Ridsdill (links) begleitet den Reutlinger Ivo Lindemann durch seine gesamte Ausbildungszeit.foto: walderich
Foto: Irmgard Walderich

TÜBINGEN/BERLIN. Die Habila mit Sitz im Neckarbogen in Tübingen ist Träger zahlreicher Assistenzangebote für Menschen mit Behinderung in Baden-Württemberg. Nun wurde die Habila mit dem ersten Platz als Preisträger des Bundesteilhabepreises ausgezeichnet, der vom Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, ausgelobt und nun verliehen wurde.

Mit dem Bundesteilhabepreis werden seit 2019 Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte ausgezeichnet, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum sind und bundesweit in Kommunen oder Regionen zur Nachahmung anregen. In diesem Jahr stand die Ausschreibung durch die Bundesfachstelle Barrierefreiheit im Rahmen der »Initiative Sozialraum Inklusiv« (ISI) unter dem Motto »Unterstützung, Assistenz, Pflege – gesellschaftliche Teilhabe auch in Corona-Zeiten«.

Für ihr Projekt »Quartett« wurde der Habila der erste Preis unter 88 Teilnehmern im Wettbewerb des Ministeriums verliehen. »Für uns ist diese Auszeichnung nicht nur eine große Freude, sondern vor allem eine Bestätigung für unsere Anstrengungen, mit denen wir neue Möglichkeiten für die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung schaffen«, sagt Ferdinand Schäffler, Habila-Bereichsmanager Soziale Teilhabe und Pflege. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und kommt dieser Arbeit zugute.

Sinnvoller Einsatz von Technik

Die Habila hat mit »Quartett« in 14 Fallstudien an verschiedenen Standorten und unter Einbeziehung der jeweiligen Klienten und Klientinnen untersucht, wie innovative Technik sinnvoll eingesetzt werden kann, um Teilhabe und Lebensqualität zu verbessern. Die einzelnen Studien befassten sich mit alltagspraktischen Fragen wie Türöffnung, Herdüberwachung oder Blattwendegeräten für das Lesen von Büchern und Zeitschriften, aber auch mit unterstützter Kommunikation im Pflegealltag, dem barrierefreien Einsatz von Messenger-Diensten und dem Nutzen von Tablets. Insgesamt fördert die Habila GmbH in 22 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg, darunter auch in Tübingen und Reutlingen, rund  1 600 Menschen mit Assistenzangeboten. (pm)

www.habila.de/quartett