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Buch-Vorstellung für Porsche-Fans im Tübinger Museum Boxenstop

Autor Andreas Gabriel stellte vor über 100 Gästen im Tübinger Museum Boxenstop ein reichhaltig bebildertes Buch über den Porsche 993 vor.

Autor Andreas Gabriel (links) und der ehemalige Porsche-Projektleiter Bernd Kahnau bei der Buchvorstellung im Boxenstopp-Museum.
Autor Andreas Gabriel (links) und der ehemalige Porsche-Projektleiter Bernd Kahnau bei der Buchvorstellung im Boxenstopp-Museum. Foto: Foto: Michael Sturm
Autor Andreas Gabriel (links) und der ehemalige Porsche-Projektleiter Bernd Kahnau bei der Buchvorstellung im Boxenstopp-Museum.
Foto: Foto: Michael Sturm

TÜBINGEN. Es war ein Abend so ganz nach dem Geschmack der Porsche-Fangemeinde, darunter einigen ehemaligen Mitarbeitern des Automobil-Bauers: Der Autor Andreas Gabriel stellte im Tübinger Museum Boxenstop einen Bildband vor, der sich allein dem Porsche 993 widmete, dem letzten Modell der Baureihe 911 mit luftgekühltem Boxer-Motor, der in seinen verschiedenen Variationen zwischen 1993 und 1998 produziert wurde.

Es ist ein Buch für Liebhaber: Die Auflage ist auf 993 Bücher limitiert, jedes Exemplar kostet 192 Euro. Die Bilder erzählen viel über die Produktions- und Testphasen des Fahrzeugs. In den Texten, auf Deutsch und auf Englisch, erfahre der Porsche-Freak nicht viel Neues, urteilte der Reutlinger Fachjournalist Emanuel Zifreund.

Boxenstop-Chef Rainer Klink hatte mit 20, 30 Gästen gerechnet. Doch der Termin der Buchvorstellung hatte sich in der Porsche-Fangemeinde so weit herumgesprochen, dass über 100 Gäste im Museum eng zusammen rücken mussten. Sie waren vor allem gekommen, um Anekdoten von denjenigen zu hören, die Autor Gabriel mit Informationen beliefert hatten: Der damalige 993-Projektleiter Bernd Kahnau, Testfahrer Dieter Röscheisen und Designer Tony Hatter.

Über 100 Gäste bei der Vorstellung des Buches über den Porsche 993

Alle drei waren da. Bernd Kahnau erzählte von den familiären Strukturen des Sportwagen-Herstellers unter Ferry Porsche, dem damaligen Chef des Hauses. Kahnaus Vater war in den 1950er Jahren zum Chef der Rennabteilung aufgestiegen. Bernd Kahnau, trat 1979 ins Werk ein und wurde bald Projektleiter für die Entwicklung neuer Serien, die oft in Nordafrika, später in den USA getestet wurden.

Jemand aus dem Publikum fragte: »Hat Audi nicht den Zoll bestochen, um in Algerien testen zu können?« Kahnau antwortete trocken: »Das haben wir auch gemacht.« Den 993 habe Ferry Porsche anfangs übrigens nicht gemocht, weil er, eher klein gewachsen, die Kotflügel nicht sehen konnte. (GEA)