BODELSHAUSEN/TÜBINGEN. Der Landkreis Tübingen legt Wert auf die Feststellung, dass die Einrichtung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge in Bodelshausen im Zeitplan liegt und nicht schleppend voran geht. »Wir sind durchaus unter Zeitdruck. Und wir stehen in den Startlöchern«, sagt die Erste Landesbeamtin Dr. Daniela Hüttig. Der GEA hatte berichtet, dass von Seiten des Landratsamts geplant war, bereits im Mai die ersten von rund 250 Flüchtlingen in der leerstehenden Gewerbeimmobilie unterzubringen. Zuvor muss das Gebäude jedoch umgebaut werden. Bodelshausens Bürgermeister Florian King hatte an dem Zeitplan Zweifel geäußert, weil seiner Kenntnis nach noch kein Bauantrag beim zuständigen Baurechtsamt in Mössingen eingegangen sei. Er verwies auf die übliche Dauer eines Genehmigungsverfahrens, welches sich über Monate hinziehen könne. Die stellvertretende Landrätin stellt nun klar: »Wir brauchen keine Bau-Genehmigung, denn wir könnten sofort loslegen. Das Einzige, was uns noch fehlt, ist die brandschutztechnische Stellungnahme.« Die wird bei der Stadtverwaltung Mössingen bearbeitet. Sobald diese vorliegt, könne die vom Kreis beauftragte Architektin mit dem ersten von sechs Bauabschnitten beginnen. Ausschreibungen seien nicht notwendig. »Wir beginnen mit dem Ankunftszentrum, das geht superschnell. Und dann arbeiten wird uns Stück für Stück vor«, so Hüttig.
»Momentan haben wir, was die Anzahl von uns neu zugeteilten Flüchtlingen betrifft, eine kleine Verschnaufpause bekommen. Wir stehen gerade in der Unterbringung nicht so unter Druck. Doch das ändert sich natürlich wieder«. (GEA)