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»Blitzmarathon«: B27-Blitzer bei Mössingen löst willkürlich aus

Blitze ohne Fotos gab’s auf der Bundesstraße 27.  FOTO: MEYER
Blitze ohne Fotos gab’s auf der Bundesstraße 27. FOTO: MEYER
Blitze ohne Fotos gab’s auf der Bundesstraße 27. FOTO: MEYER

MÖSSINGEN. Einen »Blitzmarathon« gab es dieser Tage auf der B27 zwischen der Ausfahrt Bodelshausen und der Verengung der vierspurigen Schnellstraße in Fahrtrichtung Bad Sebastiansweiler. An der stationären Radarsäule wurde eifrig geblitzt. Was an und für sich nichts Außergewöhnliches ist. Allerdings bekamen das rote Licht auch Verkehrsteilnehmer zu sehen, die unter der dort zugelassenen Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern unterwegs waren. Zum Beispiel, wenn sie im Stop-and-go-Tempo die Messstelle passierten.

Das wiederum hatte einen »Telefonmarathon« bei der zentralen Bußgeldstelle auf dem Mössinger Rathaus zur Folge. Die Mitarbeiter konnten die teils aufgebrachten Anrufer beruhigen: Es werden keine Zahlungsbescheide verschickt, denn obgleich es geblitzt habe, wurden keine Fotoaufnahmen gemacht. Vielmehr sei ein zusätzlicher Aufhellblitz eingebaut worden, der für eine bessere Bildqualität sorgen soll, so Pressesprecherin Nicole Siller: »Bei der Blitzersäule auf der B27 (rechte Seite von Bodelshausen kommend) ist zu bestimmten Tageszeiten das Lichtbild aufgrund von Reflexionen weniger gut ausgeleuchtet. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Blitzeinheit (nur das Blitzlicht) des alten Blitzers mit der Blitzeinheit des neuen Blitzers zu verbinden, um ein besseres Bildmaterial zu erhalten. Als die Leitung gelegt wurde, hat sich gezeigt, dass die alte Blitzeinheit (nur Blitz ohne Messung!) unkontrolliert blitzt. Er wurde deshalb wieder ausgeschalten, bis die Leitungsverbindung passt.«

Wenn das dann funktioniert – die Stadt geht davon aus Ende diese oder nächste Woche – leuchten beide Blitze. »Die Geschwindigkeitsmessung erfolgt ausschließlich über die Blitzersäule und ist davon nicht berührt.« (GEA)