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Baggersee in Kirchentellinsfurt für die Saison startklar gemacht

Arbeitseinsatz am Baggersee in Kirchentellinsfurt: Angler und Einsatzkräfte von DLRG und Feuerwehr sorgten für mehr Sicherheit. Übungen künftig jedes Jahr

Taucher im Einsatz: Sicherungskräfte an Land bleiben mit den Tauchern immer in Verbindung. FOTO: PRIVAT
Taucher im Einsatz: Sicherungskräfte an Land bleiben mit den Tauchern immer in Verbindung. Foto: Privat
Taucher im Einsatz: Sicherungskräfte an Land bleiben mit den Tauchern immer in Verbindung.
Foto: Privat

TÜBINGEN. Rund 40 Freiwillige haben jetzt den Epplesee startklar gemacht für die Sommer- und Badesaison: Angler des Fischereivereins Reutlingen, der seit 2020 Eigentümer ist, sowie Einsatzkräfte von DLRG und Feuerwehr waren einen halben Tag im Einsatz.

»Fünf Abfalltonnen aus Metall, ein Aluruder, Glasflaschen, abgebrochene Baumstümpfe, Betonplatten, ein Anker und weitere Metall- und Plastikteile: Die Bilanz nach fünf Stunden Einsatz am und im Wasser hat sich gelohnt, wir sind alle sehr zufrieden«, sagt Gerd Schwarz vom Fischereiverein. Rettungstaucher des DLRG-Bezirks Reutlingen und der Feuerwehren Reutlingen und Tübingen nutzten es als Übungstag und rückten mit zwei Booten und sechs Einsatzfahrzeugen für Tauch- und Wasserrettungseinsätze an. Unterstützt wurden sie von Kräften der Feuerwehr Kirchentellinsfurt. Alle gemeinsam beschlossen, diese Übung nun möglichst jährlich zu wiederholen: »Die Übungen sind für die Einsatzkräfte sehr hilfreich, um im Fall der Fälle gut vorbereitet zu sein – und wir konnten mit ihrer Unterstützung den See im Badebereich sicherer machen«, betont Schwarz.

Badeleitern kommen noch

Die Einsatzkräfte übten gezielt Tauchgänge mit je zwei Tauchern, zwei Sicherungskräften an Land und einem Ersatztaucher, der sich für Notfälle bereithalten muss. Die Taucher stiegen am Ufer ein und tauchten im Bereich von drei Einstiegsstellen für Badegäste den Grund ab, bis zu 40 Meter Richtung Seemitte wurden so jeweils abgetaucht.

Kleinere Gegenstände gaben die Taucher direkt in die Boote, größere Gegenstände wurden mit Bojen markiert und geborgen. So auch eine große, verrostete Metalltonne, die von der DLRG mit einem Hebesack aus fünf Meter Tiefe geborgen wurde. Drei weitere Tonnen zogen die Taucher ans Ufer, dort konnten sie mit einem Bagger aus dem See geholt werden.

Während die Rettungskräfte im und am Wasser im Übungseinsatz waren, kümmerten sich die Angler des Fischereivereins unter Leitung von Roland Koch um die Einstiegsstellen: Nachdem im vorigen Jahr wegen mangelnder Verkehrssicherheit zwei Einstiegsstellen aus Holz und Metallarmierungen entfernt werden mussten, setzten die Angler nun an zwei Stellen Betonsteine, an die noch Badeleitern montiert werden. Außerdem besserten die Angler die vorhandene Rampe mit Handlauf aus, schütteten zehn Tonnen Flusskies auf und setzten zusätzliche Steine, um Ausschwemmungen zu verhindern. (GEA)