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Ausgebüxtes Wallaby »Hailey« aus Starzach mehrfach gesichtet, aber weiter flüchtig

Das Zwergkänguru »Hailey« aus Starzach-Eyach ist seit Freitag im Neckartal unterwegs. Das ist für das Tier, das nur etwas größer als eine Katze ist, sehr gefährlich.

Ein Wallaby frisst Karotten.
Ein Wallaby frisst Karotten. Foto: dpa
Ein Wallaby frisst Karotten.
Foto: dpa

KREIS TÜBINGEN. Auch ein Woche nach seiner Flucht aus einem Gehege in Starzach-Eyach im Landkreis Tübingen ist das Wallaby Hailey noch immer nicht zurückgekehrt. Das Zwergkänguru sei mehrfach in der Umgebung gesichtet worden, aber habe nicht eingefangen werden können, sagte die Besitzerin des Gestüts Kastanienhof, Sabine Eipper, dem GEA. Auf dem Gelände ihres Gestüts leben drei der insbesondere in Australien beheimateten Minikängurus.

Am vergangenen Freitag waren zwei der kleinen Beuteltiere wohl aus dem Gehege ausgebüxt und Eipper sah sie in Richtung des Nachbardorfes Börstingen hüpfen. Nachdem sie die Polizei alarmiert hatte, konnte eines der Tiere relativ schnell wieder ins Gehege zurücklocken. Doch Hailey war verschwunden. 

Wie die beiden weiblichen Tiere aus dem Gehege vor ihrem Haus entwischen konnten, kann sich die Besitzerin nicht erklären. Sie habe kein Loch im Zaun entdecken können. Damit sich die Wallabys nicht unter dem Zaun hindurchbuddeln habe sie jetzt eine elektrische Leitung am Boden installiert, erklärte sie.

Sie ist sehr besorgt um Hailey, die sich in der für sie ungewohnten Umgebung nicht zurechtfinden würde. Zudem sei der Autoverkehr im Neckartal eine nicht zu unterschätzende Gefahr. »Die Autos fahren hier 70 Sachen oder schneller«, so Eipper. Vermutlich erschwere der nahe Neckar dem Herdentier die Rückkehr zu seinen Artgenossen.

Die Besitzerin rät davon ab, auf eigene Faust Hailey einfangen zu wollen und bittet vielmehr um Mithilfe. Polizei und Tierschutz seien informiert und suchten ebenfalls nach dem Wallaby. Mit Leckereien wie Nüssen und Obst versuchten Tierschützer nun, das Beuteltier anzulocken und einzufangen. (GEA)