Logo
Aktuell GEA-Lokaltermin

Auf der Suche nach der Dorfmitte

Sanierung der Straßen, neue Wohngebiete: Wie geht es weiter mit Ofterdingen? Der GEA fragt nach

Zurzeit als Raum zum Lagern für die Straßenbauarbeiten in der Bachsatzstraße genutzt: Wie die Fläche zwischen Rathaus und dem ne
Zurzeit als Raum zum Lagern für die Straßenbauarbeiten in der Bachsatzstraße genutzt: Wie die Fläche zwischen Rathaus und dem neuen Mehrfamilienhaus in Ofterdingen künftig genutzt wird, ist offen. FOTO: SPAHLINGER
Zurzeit als Raum zum Lagern für die Straßenbauarbeiten in der Bachsatzstraße genutzt: Wie die Fläche zwischen Rathaus und dem neuen Mehrfamilienhaus in Ofterdingen künftig genutzt wird, ist offen. FOTO: SPAHLINGER

OFTERDINGEN. Eine Dorfmitte gibt Identität. Eine richtige Dorfmitte hat Ofterdingen nicht, aber durchaus eine Identität. Der Ort entwickelt sich rasant mit neuen Baugebieten und Sanierungen des Bestehenden. Wie geht es mit dem Ort weiter, braucht der Ort eine Dorfmitte, und wo könnte die sein? Darüber will der GEA am Montag, 10. September, von 15 bis 17 Uhr mit den Ofterdingern sprechen beim GEA-Lokaltermin vor der Post.

Rathaus, Bürgerhaus und Park. Damit sollte Ofterdingen vor einigen Jahren eine Dorfmitte bekommen, so die Vorstellung einiger Bürger und einiger Gemeinderäte. Statt des Bürgerhauses entstand ein Mehrfamilienhaus, und der Park, für den Landschaftsarchitektin Dagmar Hedder dem Gemeinderat Pläne vorgelegt hatte, bleibt eine Idee, die erst mal in der Versenkung verschwunden ist. Daran änderte auch eine Unterschriftenliste nichts, auf der 266 Ofterdinger sich zu den Plänen bekannten. Überreicht wurde die Liste vor 22 Monaten in einer Schublade, auf dass sie und die Pläne nicht in einer solchen verschwinden. Was aber trotzdem geschehen ist.

Mit der bald fertigen Sanierung der Bachsatzstraße stellt sich die Frage, was aus der Baulücke zwischen Rathaus und Mehrfamilienhaus wird. Die Parkpläne hat der Gemeinderat als zu teuer verworfen. Eine Schotterfläche an dieser zentralen Stelle, wie es sie bisher nach dem Abriss der Häuser dort gab, wirkt unschön. Kann hier etwas dauerhaft entstehen, oder gibt es nur ein Provisorium? Denn in der Gemeindeverwaltung hat man noch ganz andere Überlegungen angestellt, nachdem der Gemeinderat die Park-Pläne verworfen hat.

Die betreffen die Zukunft der Gemeindeverwaltung. Hauptamtsleiter Alexander Schwarz gibt nämlich zu bedenken, dass die Gemeindeverwaltung »aus allen Nähten platzt«, man also mittelfristig über einen Erweiterungsbau nachdenken müsse, um die Raumbedürfnisse bei wachsendem Personal befriedigen zu können. Wo aber dieser Erweiterungsbau steht, ob hinter oder neben dem Rathaus, dafür müsste erst ein Architekt Pläne entwickeln. Egal, wie die aussehen: Ein Dorftreffpunkt, wie ihn sich viele Bürger gewünscht haben, dürfte an dieser Stelle nicht mehr möglich sein.

Wo wollen sich die Ofterdinger treffen? Kann die Insel mit den jüngst im Gemeinderat vorgestellten Umbauplänen zum zentralen Treffpunkt werden? Und wie schätzen die Bürger die umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Gemeinde ein und die neuen Baugebiete? Fehlt ihnen eine Dorfmitte oder sind sie mit dem bisherigen Zustand zufrieden? (GEA)

 

GEA-LOKALTERMIN

Der Reutlinger General-Anzeiger wird am Montag, 10. September, von 15 bis 17 Uhr einen Stand vor der Post aufbauen und mit den Ofterdingern darüber sprechen, wie sie sich eine Dorfmitte vorstellen und wohin sich die Gemeinde entwickeln soll. (GEA)