NEHREN. Martin Luther brauchte noch ein paar Jahre. Als er dann 1517 seine revolutionären Thesen zur Kirche an die berühmte Tür in Wittenberg nagelte und die Reformation ihren Anfang nahm, war die Reform, die 1504 die beiden Dörfer Hauchlingen und Nehren zunächst einmal kirchlich vereinte, bereits Geschichte. Nur die Alten erzählten noch davon, wie es war, wenn die Nehrener ihre Toten auf dem Ofterdinger Friedhof begraben mussten, während nur ein paar hundert Meter entfernt die stolze Kirche der Hauchlinger auf dem Hügel thronte.
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